der Mahlerey in Toscanq. 257
5 liment gedient hat. Man brachte Feuchtigkeit an diese
ti Tap Mennigfarbe , Wo die Vergoldung abgegangen war,
Ri ohne daß sie dadurch die geringste Veränderung erlitten
ati ie hätte. Denselben Versuch machte man an den Seiten-
18 Zif bildern, weil man es mit dem Christus selbst nicht wa?
vn In gen wollte, mit dem nähmlichen Erfolge; woraus sich
m ür vermuthen läßt, daß dieß Gemählde in Oel, oder
Mü aan wenigstens mit einem Firniß gemahlt sey. Die ganze
ch we Oberfläche desselben ist im höchsten Grade Flatt, hat
felt. aus aber dabey nicht den geringsten Glanz. Hier wäre al?
NN so wieder eine neue die Oelmahlerey betreffende Thats
be sache, auf die wir zurückkommen werden, wenn wir
je Che von jener insbesondre handeln.
mie Gey Ein Mann von nicht weniger seltnen Fähigkeiten
M1 M0 in diesem dunklen Zeitalter war Guido oder Gui-
23 done von Siena. In der Kirche des h. Domis-
wam nicus in seiner Vaterstadt sieht man eine Madonna von
nba ihm !, ein Werk, dessen weder Vasari noch Baldi?
ment nucci "Erwähnung thun, da es sich doch bis auf un?
!, davon am sre Zeit im besten Stande erhalten hat.
jn "Der Inschrift zufolge, die man unter diesem Bilde
ei liest , hat Guido es im J. 1221 , also zwanzig Jah?
wn re vor der Geburt des Cimabue gemahlt *.
nefeäurim Einen
m templum ;. S. einen Kupferstich davon Etruria Pittrice No. HI.
Giuntam Pi- Kk. + ME GUIDO DE SENIS DIEBUS DEPINXIT AMENIS,
Wioetem ju QUEM CHRISTUS LENIS NULLIS VELIT AGE-
uftisima ex RE PENIS
mitur, sub A. D. MCCXXL.
exi etoran- Giuseppe Nasini , ein verdienstvoller Mahler aus Sienq,
hat einen genauen Bericht über dieß Gemählde ertheilt,
der sich in den Memorie des Benvoglienti findet, und vom
P. della Valle in die Lett, Sen. T,1, p. 243 eingerückt
worden ist. Von obiger Madonna und vom Guido über2
haupt geschieht auch mehrmals Meldung in den Sienesis
schen Chroniken , in der des Tizio von Arezzo, und int
Diarium Italicum des P. Montfaucon.
gSiorillo's Geschichte d, zeichn, Bünste, B-1.
es