t Einleitung.
nen ältern sehr weit nach ". Noch vorhandne Werke
aus derselben Zeit sind eine Statue Constantins zu
Rom unter dem Portico des heil. Johann von Lateran,
und zwey andre auf dem Capitol “. ;
Einige behaupten , daß die Göttin Roma, die im
Palaste Barberini aufbewahrt wird *, ein Fresco- Ge-
mählde aus demselben Zeitalter sey; allein Winkelmann
scheint es zu bezweifeln *. Doch giebt er aneben der'Stelle
seines Werks Nachricht von einigen in der Bibliothek des
Cardinals Alessandro Albani befindlichen Zeichnungen,
die nach Gemählden aus Constantins Zeit, welche in-
dessen selbst nicht mehr vorhanden sind, kopirt seyn sol?
len.
b. Man kaun sie in des Bellori Arcus veteres vergleichett.
Nr. 24 = 45 sind lauter Basreliefs von dem alten Tri
umphbogen Trajans , und stellen Vorfälle aus dem Daci-
schen Kriege vors Nr. 46 - 47 sind für Constantin neu
verfertigt. Varchi erzählt in seiner Istor. Lib XV. p.
588. daß unter der Regierung des Pabstes Clemens Vil,
Lorenzo von Medicis , Lorenzino genannt, der Mörder
„Herzpg Ulexanders, in einer Nacht alle Sklavenköpfe
vom Triumphboget Constantins entwenden ließ. Wür-
thend über diese Nachricht gab der Pabst Befehl, daß
der Urheber der That, wer er auch seyn möchte, den Car-
dinal Ippolito von Medicis ausgenommen , ohne weitern
Proceß gehängt werden sollte. WUllein der Cardinal Ip-
polito , der von dem Handel unterrichtet war, suchte den
Zorn des Pabstes zu besänftigen, indem er ihm vorstelle?
te, diese Leidenschaft für die Alterthümer sey allen Glie-
dern der Familie von Medicis von jeher eigen gewesen.
In der Folge wurde dieser Triumphbogen auf Befehl Cle
mens XU im Jahre 1732 wieder ausgebessert , worauf
sich eine zum Andenken dieses Pabstes geschlagne Münze
zu der Abbildnng jenes Denkmahls auf der Rückseite be-
zieht. -
ce. Winkelmann, Ztal. Ausgabe des Fea. T. 11, 408.
d. Eine gute Abbildung davon hat Crozar Recueil d'Estam«
. pes. Paris 1729. fol. T. 1, 1.2. -
€ In der angeführten Ausgabe 'T. I, p. 54«
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