der Mahlerey in Toscang, 319
. Veh eühmten Cartons von Leonardo und Michelangelo, und
R Aehte erreichte einen so hohen -Grad von Vollkommenheit in
ZU uns der Kunst, daß man ihn den berühmtesten Mahßlern
| Italiens gleichstellen muß.
ot Andrea stistete eine unzertrennliche Freundschaft
aedini, mit einem andern Florentinischen Mahler dem Mar-
Voten, eantanio Franciabigi. Sie eröffneten sogar eine
? iich sein gemeinschaftliche Werkstätte, und führten in der Folge
0 dn Tw viele Arbeiten in Werbindung aus.
ae am Unter der großen Anzahl von Gemählden des An-
drea , die zu Florenz vorhanden sind , verdienen zwey
[777707] im Serviten - Kloster befindliche, das eine im Vorsgal
lich da: der Kirche, das andre in dem Bogen im Gewölbe
der Matz über der Seitenthür derselben, eine vorzügliche Erwäh-
it. wel nung. Man bemerkt daran in den Bewegungen et-.
nd alas was von der nachdrücklichen Kühnheit des Michelange-
lo, das aber durch gefällige Tinten im Geschmack des
Frä Bartolomeo, und durch Leonardo's auserlesene,
gelehrte Führung des Pinsels gemildert wird.
Ungeachtet Andrea im Stande war, solche Mei-
sterwerke zu liefern, so warfen ihn doh Viele vor, es
[der die fehle ihm an dem zur Komposizion nöthigen Feuer der
er Floren Begeisterung, weil er sich für einige seiner Zusammen-
eq Pan sezungen gewisser damals herausgefommener Kupfer
m in det von Albrecht Dürer bediente, indem er sie nach seinem
se fil er Geschmack umbildete. Auch BVasari , sein Schüler,
128 unde muß unter diese partheyischen Ankläger gerechnet wer-
Mahlers den , da er , statt seinen Meister gegen die völlig unge-
- Schult gründete Beschuldigung in Schuß zu nehmen , ein ver-
70 sent dächtiges Stillschweigen beobachtet. Ueberhaupt
önten bi scheint Vasari einen besondern üblen Willen gegen den
rü wackern Undrea gehegt zu haben. Keine andre Leben3/
beschreibung in seinem ganzen Buche hat von der ersien
€. 5 zn zür zweyten Ausgade eine so große Veränderung erfah
o de We ren,
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