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dem Kosmus der erste, Herzog von Florenz, die Sie? Selin
neser einer Freyheit beraubte , welche sie Jahrhunderte Hit!
hindurch mit eifersüchtiger Sorgfalt gegen die Singriffe ju je
ihrer überlegnen Nachbarn vertheidigt hatten. Diese Ei
große Beränderung zog eine sehr ungünstige für die Dus
Künste nach sich: sie geriethen von dieser Zeit an zu seht;
Siena in gänzlichen Verfall. Eine Menge Künstler, zehn
die sich ihrer republikanischen Gesinnungen nicht ent? im
wöhnen konnten, wanderten nach diesem Umsturz der Ye
Verfassung aus , um in andern Gegenden ein -Glück fam
zu suchen , das sie vielleicht in ihrer Vaterstadt immer sien
noch besser gefunden hätten. orde
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den 3
- Wir stehen jekt vor dem Anfange einer großen l
neuen Epoche in der Toscanischen Kunsigeschichte, die besu
mit dem Michelangelo anhebt. Wir haben schon eine nehn
große Anzahl von Zeitgenossen dieses Künstlers abges di
handelt, zum Theil auch solche, die später als er ger Per
bohren sind, ohne uns durch das Geseß der chronolo- niger
gischen Ordnung abhalten zu lassen, welches auch in Flor
so fern nicht dadurch verleßt worden ist, daß Michels Fos)
angelo ein sehr hohes Alter erreicht, und viele vor sich bann
hat sterben sehen , die nach ihm gebohren waren. Wir beruf
haben uns aber von dem Geist der Werke leiten lassen, und?
dem zufolge Fra Bartolemeo, Andrea del Sarto, bann
und Andre mehr der Periode.des Leonardo da Binei, serde
als der mit dem Michelangelo beginnenden angehören. Haus
Der lekte ist in seinen früheren Werken, nahmentlich 1492
in dem berühmten Carton, weniger von der Art seiner Gta;
Vorgänger abgewichen , und dasjenige Werk, welches Tale
in der Kunst eine so völlige, und, wie wir schen wer?
den , verderbliche Revolution bewirkt hat, die Capella
Sesti-
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