der Mahlerey in Töscang. 353
mii Michelangelo bereitete sich eben von neuem, die
"" n Arbeit am Grabmahle des Julius vorzunehmen, als
; Wr der plößlich erfolgte Tod dieses Pabstes im 9.4430
ih . und die Krönung 2eo des zehnten , seine L3ge und Ver?
M1 hältnisse gänzlich veränderte. Er mußte nun auf 2e0's
vi + Befehl nach Florenz gehen , um den Bau der Fagade
Ee 6 der S. Lorenz - Bibliothek zu unternehmen.
A Durch den Tod 2e0's erlitten die Künste sowohl zu
ju lif Florenz als zu Rom einen starken Stoß. Indessen
ket eh. fuhr Michelangelo sort , unter der furzen Regierung
ante Ds Adrians des sechsten zu Florenz an einigen Statuen
od für das Grabmahl Julius des zweyten zu arbeiten.
0“. Clemens der siebente hingegen, wieder ein Medicis,
we berief nach seiner Ernennung im J. 1523 den Michel?
Sei angelo zu sich nach Rom, und beschloß, ihn in Flo-
M renz mit der Vollendung der neuen Safristey, und
Prhkis der Lorenz - Bibliothek zu beschäftigen. Um diese Zeit
MD verfertigte Michelangelo auch zu Florenz einen Chri-
ji stus , den er nach Rom schickte, wo man ihn jekt, in
uu der Kirche, la Minerva genannt, sieht. Diese Statue *
eit Hatt, würde ein Meisterstück der ersten Größe seyn, wenn
, der das ; sie
jing, daß
werfen zu zu weit führen, wenn ich mich hier auf die Widerlegung
» wünschte einzelner Behauptungen und Urtheile des ungenannten
. um ihm Verfassers einlassen wollte, 3. B. , daß er das jüngste
4 einmal Gericht das Fehlervollste , und das Gewölbe der Kapelle
„.. das vortrefflichste Werk des M. A. nennt. Allein wun-
Weile uns dern muß man sich 'doch , wenn der Verfasser darüber er-
staunt , daß alle Beurtheilex nur vom jüngsten Gericht,
Ni: und keiner von dem Gewölbe redet : denn wie viele has
ben nach dem Vasari das leßte mit außerordentlichem Los
be erwähnt ? Der Aufiaß enthält noh mehr dergleichen
der historischen Wahrheit völlig zuwiderlaufende Säße«.
jegang 95, h. Man hat ein paar Kupferstiche davon von I. Matham,
würde miß und beym Episcopius , No. 16. |
Fiorillo's Geschichte d. zeichn. Rünste. B. 1. EE
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