der Mahlerey in Toscang. 25:5
100 Krieger das Vergangene gänzlich vergessen zu haben, und ge?
brauchte ihn von. neuem bey den Arbeiten an der Lau?
nd die Berz rentianischen Bibliothek. Bald darauf war er begie-
2 ufs neus rig ihn in Rom bey sich zu sehen , und trug ihm auf,
8 Kinsilet, das jüngste Gericht in der Sirxtinischen Kapelle zu
war; nahm mahlen. Michelangelo fand sich dadurch in keine gez
seher über ringe Verlegenheit geseßt : er hatte beständige Bers
0, Man drießlichkeiten wegen des Grabmahls Julius des zwey
dn Paleft ten, wofür er schon 16000 Scudi auf Abrechnung
Oologna mit empfangen hatte , und welches immer noch unvollendet
diesen Plaß war ; dabey gab ihm der Bau der Safristey und der
Doftarde zu Bibliothek zu Florenz viel zu thun: und nun noch
nander und überdieß eine so große fast unübersehliche neue Unters
er Geburt nehmung! Doch Clemens starb im J. 1534, die
Ehte mas Florentinischen Arbeiten wurden unterbrochen, und
, Behlthas Michelangelo hoffte nunmehr in Ruhe das Grabmahl
enen froi zu Ende zu bringen, und seinen Verbindlichkeiten gegen
indessen ver den Herzog von Urbino und das Haus della Novere,
zung, Bet für das er große Anhänglichkeit hegte, Genüge leisten
9 hatt! sich zu können. Er kam auch dießmal nicht dazu: der
„fehrte nicht Nachfolger des Clemens, Paul der dritte, bestand
des sieben? durchaus darauf ihn in seinem Dienste zu beschäftigen.
dabft chim Dieß war Veranlassung , daß der Entwurf des Grabs»
vs mahls wiederum abgeändert ward. Statt daß es vor-
her von allen vier Seiten frey stehen sollte, beschloß
„inem Bie man, es an einer. Mauer aufzuführen , wie man es
„eno, Vene gegenwärtig sieht.
tatye umd ges ' Michelangelo mußte sich also in einem Alter von
fal. Ix sechzig Jahren , wie ungern er es auch that, zu einer
weg zu hal! 7 . . /
aride, in neuen großen Unternehmung -enfschließen , die bey der
vf M1 damaligen Lage der Kunst für seinen Nuhm sehr ges
machte, und fährlich werden konnte... Schon in früheren Zeiten
ue! hatte er sich von einem Jünglinge (Raphael war neun
Jahre jünger als er) die Palme in der Mahlerey ents
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