der Mahlerey in Toscäns. 379
m werde Das es hauptsächlich das jüngste Gericht in der
EE Sixtinischen Kapelle war, was diesem Bestreben seine
iW Richtung gab, das beweisen theils die Werke der Nach?
Ie ahmer selbst durch ihre Beschaffenheit , C wie 3. 'B-
7 Bott; Passerotti einer der ersten war, der nach Michelange-
iE auh [v*s Vorgange nackte Figuren in Kirc<engemähiden an?
„ie td, brachte, und wo er dieß nicht könnte, die Muskeln so-
[Meet hör gar durch dicke wollene Gewänder scheinen ließ ) theils
Man u Haben wir das ausdrückliche Zeugniß des Armenini *,
eder daß eine große Zahl junger Künstler ' in der Kapelle
wan“ das Nackte siudirten. Unter andern nennt er äls sol?
en <he , die mit ihm zugleich da gezeichnet, einen Mi?
gt <h elangels von Norscia, einen Bartolomeo
dt, von Arezzo und einen Bartolomeo von Reg-
0, f> gio. Auch die vielen Kopien des jüngsten Gerichts
"mn von Batista Franco,/'von Marcello Venusti,
ARK von Cornelius Imet, (vie von den beyden eben
in wenae: genannten sind in Neapel befindlich) von Odoardo
riginalid Fialelli, von Fräancesco Crivello, von Baz-
as dey dits zaceo und Leonardo Cungi, bestätigen die außer?
pin), sich ordentliche und fast ausschließende :Bewunderung die
In der ses Werkes , wovon wir schon oben gesagt haben. +
die gründ: „ Der Einfluß des Michelangelo.beschränkte sich fei-
ein, die nesweges auf seine eigentlichen Schüler, ob man de-
n auch in ren gleich dreißig bis vierzig aufzählen kann, die zum
unq war, Theil aus fremden Gegenden gebürtig waren, und
ung der bey der Rückkehr in ihr Vaterland die Manier ihres
» aroßen Meisters auch dort zu verbreiten suchten. Mein, auch
on Weil Künstler, die schon in andern Schulen ihre völlige
jubilden, Bildung erhalten hatten , wurden von dem Unsehen
ier it Michelangelo*s und dem herrschenden Geschmack der
1 Michel Zeit mit fortgerissen, und suchten wenigstens etwas von
qub und dem Charakter dieses Meisters mit ihrer Manier zu
Perz
X. Pp. 68 und 238.