Einleitung. 29
ei Mahomeds des zweyten verfertigt. Site befindet sich
Ze in der Mahlerakademie zu Paris *.
Zi Daß die Anzahl der dem Theodosius zu Ehren ge-
Tee seßten Statuen im Römischen Reiche beträchtlich gewe
iN Ne sen seyn muß , erhellt aus der Erzählung von einem zu
Mh, Antiochia im Jahre 387 vorgefallenen Tumult, bey
0 welchem die Aufrührer die Bildnisse des Kaisers , sei-
Uh, ner Gemahlinn und seiner Söhne umstürzten ?. Sehr
tei er schmeichelhaft konnten indessen solche Ehrenbezeugungen
-Ausee nicht seyn , wenn es, wie man aus einem Geseke des
Ds von Theodosius sicht 3, damahlige Sitte- war, in allen
Gros: Hauptstädten an den öffentlichen Pläßen die Bildnisse
nahme der Schauspieler, der Wagenführer und der Possen-
nbeiten reisser, neben den kaiserlichen aufzustellen : ein Umstand,
jen ve der uns zugleich mit Einem Zuge die ganze üppige Ver-
Ou sunfenheit des Zeitalters mahl.
ut demn Nicht einem besondern Hasse des Theodosius gegen
(es die Künste , «sondern allein seinem Religionseifer muß
Gothen, man es zuschreiben, daß er im Orient selbst Befehle
e ist nicht gegen den Götterdienst gab , und dem Valentinian auf-
ott. Die trug, ihn in Jtalien abzuschaffen ", auch verschiedne
auf dew Tempel einreißen ließ, worunter der berühmteste der
den heyy Tempel des Serapis in Aegypten war. Indessen fuh-
vm Hv ren die heidnisch - gesinnten Römer während der Regie-
glich iss, rung dieses Kaisers, ungeachtet der wiederhohlten Be?
man eint fehle dagegen, fort, ihre Gebräuche öffentlich genug
der Zit zu feyern, wie aus vielen Consularischen Inschriften
Mahrs er
0. Das Hauptwerk über diese Säule ist Menerr1i Columna
(aß man "Theodofiana, quam vulgo historiatam vocant, mit achtzehn
, Statitett Kupfertafeln von Hieronymus Vallet.
„y Ir P- Gothofr. Chronol. Cod. Theodos. P, 118, .2d ann, 387.
ji 9. Cod. Theod. Lib. XV, tit. 7, leg. 15.
“ Lr. Ibid, Lib, XVI, tit. 10,
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