Full text: Die Geschichte der Römischen und Florentinischen Schule enthaltend (2. Abtheilung, I, 1. Band)

der Mahlerey in Toscana, 409 
Rey unter Urban dem achten? er kehrte däher in seine Bas 
terstadt zurück, wo er. im J. 1638 stard. 
| Der größte Theil seiner Oelgemählde ist durch die 
| Zeit zu Grunde gerichtet , woran theils die schiechten 
| Grundirungen Schuld sind, welche damals gebräuche? 
: lich waren , wie wir vorhin gesehen, theils daß er mei? 
wei stens mit sehr flüßigen ölichten Farben mahlte, damit 
m seine Ideen recht schnell auf der Leinwand erscheinen 
En möchten. Sein Aufenthalt in Venedig hatte Einfluß 
ve auf seinen Geschmack: man bemerkt häufig an seinen 
1 Figuren Stellungen wie die dem Tintoret geläufigen, 
4. und Drapperien in der Manier des Paul Berenese. 
| Eins seiner am besten erhaltenen Werke sieht man an 
"ast: seinem Geburtsorte Passignano in dem Kloster Bals 
LR (ombrosa. 
. Als Schüler von ihm nennt man Pietro Sorri 
w von Siena, Fabrizio Bo8hi,- Nicodemo Fer? 
4 xrucci, Mario Balassi und Ottavio Ban 
nini. Der beyden lekten bediente sich Domenico häu: 
| fig , um seine Gemählde im Groben zu entwerfen. 
).. Um dieselbe Zeit blühte Antonio Tempesta, 
fön. von dem wir bey einer andern Gelegenheit gesprochen 
w haben *. Ebenfalls ein Zeitgenosse der obigen Künst? 
1... ker war Jacopo Chimenti, bekannter unter dem 
ze, v; Namen Jacob von Empoli, der sich ausschlie- 
| des heil; ßend auf das Studium der Werke des Andrea del Sar- 
x der Re to legte , und es in der Nachahmung desselben zu einer 
fünften Dr unvergleichlichen Vollkommenheit brachte. Eigentlich 
< war er war er ein Schüler des S. Friano. Er vertauschte 
un nachher seine erste Manier mit einer freyeren , worin 
er Lieblichkeit des Kolorits und „Weichheit der Zeich? 
Erwähnung nung mit einem nicht geringeren Fleiße verband. 
ein wahr, Ein 
päd E.S. .206. 
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