Einleitung, 21
< am Hände der Barbaren gefallen war., zu behaupten. Alle
hehe diese Thatsachen sind eben so viele Beweise für das untheil-
bare lus imperii. Erst lange nachher gründete Karl der
109 zu Große im Abendlande ein neues Reich von ganz ver?
he“ schiedner Beschaffenheit als das zu Constantinopel z
Kehr und nur'von diesem Zeitpunkte an seßt man mit Recht
Wandy die beiden Kaiserthümer einander entgegen.
ne Mit ' Der zerstörende Eifer der Christen gegen die Künste,
Schrift wovon wir schon oben Beyspiele gegeben haben , nahm
< blich mit dem Fortgange der Zeit immer mehr überhand.
Zolls Nicht damit zufrieden, alles, was ihnen von Abbils-
ertern dungen heidnischer Götter in Mahlerey, Mosaik oder
eit des Bildhauerarbeit in die Hände fiel, zu zernichten,+ wands-
2 Cone ten sie ihre Wuth auch gegen solche Denkmähler, wel?
erwab <e die Alten, ohne eigentlich religiöse Beziehung , Hel-
ch von den und berühmten Männern errichtet hatten. Ihr
fen im Haß gegen alles , was» den Heiden zugehörte , war so
wp groß, daß sie es meistentheils geradezu vernichteten, oder
öfeontlls wenn sie ja etwas zu ihrem Nußen verwenden. wollten;
des Dl so mußte es zuvor gereinigt werden “ Eo oft es an
jan dens Materialien fehlte, nene Kirchen und Basiliken aufzu-
am bauen oder zu schmücken ,/ zerstörten sie beidnische. Tem-
ede pel oder andre profane Gebäude. Honorius hatte zwar
zeitins im Jahre 399 die Opferfests der Heiden in Spanien
Orient verboten, allein er wollte nicht, daß man von ihren
108 alte
Ge-
h na t. So rieth Hermoldus Nigellus , -Abt von Languedoc dem
8 nach Könige von Dänemark Harald , “zwey metallne Statuen
gewöhn vom Jupiter und Neptun einzuyschmelzen, um Kirchenge-
+ wt fässe daraus machen zu lassen.
“ De Jove fac ollas nigras, fulvosque lebetes,
E enb Iguem semper ament, audtor ut ipse sus;
ven hin Neptuno fabricetur aquae gerulus tibi iure
ut Urceus, et laticum semper habebit honoös.
'' S. Mailly T, U, p. 418.
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