24 Einleitung,
übereinkam. 'Diesem lag es ob, für die Erhaltung der w
öffentlichen Kunstwerke zu wachen. Cs hatte zwar iw
schon in frühern Zeiten zu Rom Strafgeseke und obrige je
feitliche Personen gegeben, um den Schaden zu ver? du
hüten , den man Statuen, Gebäuden u. s. w. zufügen bi
konnte %, Doch erwarb sich Theodorich durch derglei- di
<en Anstalten die Liebe der Römer , weil sie die "Denk-
mähler des alten Glanzes erhalten zu sehen , sehr eifrig
wünschten *, Der Gothische König schränkte indessen
seine Vorsorge fär die Künste nicht auf Rom ein: alle
von ihm eroberten Länder hatten Theil daran. Als zu
Como unter seiner Regierung eine Statue von Bronze
gestohlen worden war, ließ er alle möglichen Nach-
forschungen anstellen , um den Dieb zu entdecken *. Zu
Ravenna stellte er eine Wasserleitung wieder her, die
Trajan angelogt hatte, und schmückte die Stadt mit
vielen neuen. Gebäuden. Dasselbe that er zu Pavia*.
Symmachus , ein Zeitgenosse Theodorichs , giebt
uns in mehrern Stellen seiner Schriften Nachricht von
Werken der Mahlerey. Da er einmahl von Bädern
redet, so scheint es ihn zu verdrießen, daß die kleinen
Gemächer darin nicht, wie es ehemahls Gebrauch ge-
wesen, mit Mosaiken verziert waren ". Cin ander?
mahl
zentium verum , 1. qui signorum ac ftatuarum ex aere
ac marmore in urbe curam gerebat, no&uque cum mi-
Jitibus obfervabat , ne quis ea confringeret aut muti-
laret".
4. S. Guasco de l'usage des statues, P, 11, chap. 21. P« 382«
e. Procop. de belio Gothico, IV. c. 22.
f. Cassiodor. Var. Epist, Lib. II, 35.
2, bid. Lib. 1,5. 11,0.
h.. Symmachus (Ed. Mogunt, 1608. 4.) Epitt, variar. VI, 49