Full text: Die Geschichte der Römischen und Florentinischen Schule enthaltend (2. Abtheilung, I, 1. Band)

: Einleitung. 
auslöste und aus einanderfiel. Doch beweist diese Nach- Pa 
richt nicht nur die fortdauernde Bearbeitung der Küns- in 0 
sie, sondern auch , daß die Künstler sich bestrebten ; und 
was ihren Werken von Seiten der Vollkommenheit ab- Ws 
ging, durch den Reiz der Neuheit zu erseßen. Es ist Ora 
mir wahgzscheinlich , daß jene Statue aus einem aus Et 
Kalk und Gyps gemischten Stucco bestanden habe, 
worin die Steinchen von verschiedner Farbe nach Art int 
der Mosaik eingefugt gewesen vor 
- In der Verschwörung gegen Justinian, die im for 
Jahre 5 31 zu Constantinopel ausbrach, verbrannte die Hai 
Sopdienkirche, und wie wir schon oben gesehen / wur- de | 
de der Kunst ein beträchtlicher Schaven dadurch zuge- werd 
fügt, weil die Statuen , die sie in großer Anzahl von Ehre 
außen herum verzierten, großentheils alte Griechische wit 
oder Römische Arbeiten waren. Justinian ließ diese wat 
Kirche innerhalb weniger Jahre wieder aufbauen, so <n 
daß die Einweihung im I. 537 vor sich gehen konnte. I 
Die Baumeister waren Anthemius von Tralles , und BP! 
Isidorus von «Milet *, sen 
In Italien erfolgten um eben diese Zeit die Siege lich 
des Belisarius über den König von Jtalien Vitiges: 
sie waren Schuld an dem Untergange fast aller Wasser- er 
leitungen zu Rom. Im Jahre 537 wurde Rom wie? Bis 
derum von den Gothen belagert, und bey einem Sturm, Ria 
welchen sie auf die Mole des" Hadrian wagten , - legten für 
die Bertheidiger derselben, in Ermangelung anderer sein 
Wassen, 
r. Es gab. dergleichen Statuen" von vortrefflicher Arbeit, 
'welche 'Trironen vorstellten, zu Versailles , bis die neue 
ern Barbaren in Frankreich einen großen Theil ihrer 
Denkmähler schöner Kunst zu Grunde richteten. 
: S. Procop. de aedificiis Iuftiniani Lib.1, ce. 2. und Lib. 
11, ce, 3. Begetius sagt , Justinian habe"500 Baumeister 
dabey gebraucht. 
32
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.