Einleitung. 47
. . Die damahls verfertigten Gemählde , deren nicht
NE j selten in den Werken Gregors des Großen Erwähr
we . nung geschicht , mögen für jene Berwüstungen ein tläg-
tn . licher Ersaß gewesen seyn *. Bonifacius der vierte
Ee hat sich ebenfalls den Untergang vieler kostbaren Werke
2 aller Kunst zu Schulden kommen lassen. Als er vom
. Kaiser Phocas die Erlaubniß erhalten hatte; das Pan?
| theon in eine Kirche zu verwandeln, warf er alle darin
| befindlichen Götterbilder hinaus. Sie müssen von be-
. trächtlicher Anzahl gewesen seyn , weil der Tempel eben
' von ihker Menge den Beynahmen des Pantheons be-
k kommen hatte. Im Jahre 622 wurde. Honorius der
Zur erste zum Pabste erwählt. Er liebte zwar die Künste,
57008 allein dieß verhinderte ihn nicht, heidnische Kunstwerke
„qu“ zu einem <hristlichen Religion8gebrauche zu zerstören?
1Orope er nahm die Ziegel von Erz vom Tempel des Jupiter
ndwun Capitolinus , und deckte damit die Kirche des h. Pe-
mn ene trus *. Außerdem ließ er verschiedne Tempel bauen,
e undo und verschönerte die der h. Agnes geweihte Kirche an
er Weise der Nomentanischen Straße mit Mosaiken *. Sein
lasse id) Nachfolger Severinus verzierte den Vatican '*.
offenbar - Wie armselig und entblößt von allem wahren Kunst-
em. vo werthe auch alle damahligen Arbeiten sind, von denen
m. sich
hit als
„ fan? e. Gregorii Magni Opera omnia, Paris. 1705. fol. Lib.
.e VII. epist. 3. an Serenus Bischof von Marseille ; Lib.
ung von VIL, epist. 5 und 383 an Januarius von Cagliari und an
zern mg Secundinus.
ht mat), EB, S. Platina,
0 aeh Ig. Einige Handschriften von Anastasius Biblioth. sagen :
zersöten “Squas levavit de templo quod appellatur Romuli,"
- geschah h. Muraz:. Script, rerum Ital. Vol, II, P.1. p. 136. :
Beier 1. Ibid. p. 137. Renovavit abfidam bcati Petri Aposoli ex
musiva, quod dirutum erat.
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