Full text: Die Geschichte der Römischen und Florentinischen Schule enthaltend (2. Abtheilung, I, 1. Band)

we Einleitung. 
"Die Plünderungen der Säracenen waren eine na- 
türliche Folge des Krieges, und ihre feindselige Bes 1 
handlung der Werke der bildenden Kunst, besonders Wu 
solcher , die eine religidse Beziehung hatten, floß un- | 
mittelbar aus ihren Neligionsbegriffen.“ Rom, das y 
von ihren Waffen verschont blieb, “erfuhr eine weit | 
schmählichere -Beraubung ," als Kaiser Constans der " 
zweite im I. 663 dahin kam, und, ob er sich gleich Ü 
nur zwölf Tage daselbst aufhielt , die ganze Stadt an 
Kunstwerken aus Bronze so- rein ausplünderte , daß Z 
er sogar das Dach des Pantheons abnehmen ließ. [! 
Dasselbe that er auch in Syrakus, wo er aber.von den jd 
Saracenen umgebracht, und der ihm abgenommene 0 
Raub nach Alexandria gebracht ward *. N 
- Ungeachtet so gewaltsamer Störungen wurden. die h! 
Päbste niche müde] für die Verschönerung der Basiliken 7 
und andrer heiligen Gebäude durchGemählde und Mosai? 
ken zu sorgen. Dieß thaten Benedict der zweyte (im J. 
684 erwählt) und Servius der erste, Unter'der Re- 
gierung des leßten wurde die Peterskirhe ausgebessert, 
und das Frontispiz'-.mit Mosaiken verziert ; auch. ließ 
er Bilvhauerarbeiten verfertigen. "Johann der siebente 
baute in derselben Kirche eine Kapelle, und schmückte 
sie von neuem mit Gemählden und Statuen. Con- 
stantin (erwählt im J. 707) ließ im Portico der Pe 
terskirche die. Bildnisse derjenigen Kirchenväter mahlen, 
die sich bey den sechs großen Concilien, "welche vor sei? 
ner Zeit vorgefallen waren, "eingefunden hatten, "und 
auf Befehl des Kaisers Philippicus aus der Sophien- 
Firche zu Constantinopel weggenommen worden waren?. 
„Von 
o. Paal. DiacoB. Histor. Longobard. Lib, V, €, 10. , Ana 
stas. Biblioth. in vita S. Vitali, Anm. in Murarori Script, 
rer. Ital. Vol, "PL. 'p. 141.12 
». S, Anaftas, p. 152. 
LO
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.