Einleitung, 53
2 Olle welche Zeit ein Abschreiber die Werke dieses Mannes
de sammelte. |
eit Eine andre Vermuthung über die angeblichen Ge-
“. » imählde des Lucas ist es, daß Simon Metaphrastes
Nit ent: der Erfinder der ganzen Fabel sey, und Micephorus
njw Kallisius sie nachher ausgebreitet habe. Es fehlt in-
7 dessen viel, daß sie sich zur Gewißheit erhöbe, da es
Gn noch gar nicht einmahl ausgemacht ist, in welchem
10 Jahrhundert dieser Simon gelebt hat. |
hung. Wie es sich indessen mit der Wahrheit oder Falsch?
Np heit dieser Sagen und Nachrichten auch verhalten mag,
nes Dus so sind sie doch ohne Zweifel der Grund gewesen, daß
Jahrhun: alle Mahlerzünfte den Evangelisten Lucas zu ihrem Be-
Schriften schüßer gewählt haben, wie wir in der Folge sehen
- Eint werden.
us Ang; Wir dürfen unterdessen die Verheerungen nicht ganz
1 Jahr aus den Augen lassen , welche die Verbreitung der Ma-
u sen, hometanischen Religion und die damit verknüpften Ero»-
13 ande berungen sowohl unter den Denkmählern alter Kunst
wen, um als unter den <ristlichen Kunstwerken anrichteten.
welche Außer vielen eroberten Ländern und Städten in Asien,
worunter besonders die Einnahme von Damascus für
„ss sie wichtig war, hatten sie sich der Insel Rhodus im
| vintisset J. 550 bemächtigt.. Hier war der berühmte Koloß
ketis 18- von Bronze, ein Werk des Chares, eines Schülers
des Lysippus , durch ein Erdbeben schon 220 Jahre
ol, p-618- vor unsrer Zeitrechnung umgestürzt worden. Jeßkt ließ
3 2a der Sultan von Egypten und Persien, Möavia , ihn
Ler E in Stücke schlagen, neun hundert Kamelemit der Bron-
fiplnam 26 ze beladen, und alles unter der Aufsicht eines Jüdi-
erosohmis schen Kaufmanns fortbringen ", Zu Anfange des ach-
anti imd ten Jahrhunderts (im J. 711) bemächtigten sich die
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aii m. S, Fea zum Winkelmann EN IT, P+ 274. 1% Ca.)
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