Full text: Die Geschichte der Römischen und Florentinischen Schule enthaltend (2. Abtheilung, I, 1. Band)

Einleitung. 65 
11015 dus verkaufen. Es konnte nicht fehlen, daß die Künste un- 
nüt die ter der Verminderung des allgemeinen Wohlstandes, 
hen hören der zu ihrem Flore nothwendig ist, hätten leiden sollen. 
solchen Wenn auch irgend ein Haufe von Kreuzfahrenden unter 
Wid nis der Anführung eines oder des andern Helden glücklich 
ein aw genug war, um. reiche Beute von den Saracenen zu 
Nie ts gewinnen , so hatte dieß doch nicht den geringsten Ein- 
wen vn fluß auf die Künste. Denn zuvörderst bestanden diese 
e Holy bs Schäße großentheils in Gold, Silber , Perlen und 
bogen 93 Edelsteinen , - und wurden ohne alle Rücksicht auf die 
Raiser auf Fünstliche Form ,. die ihnen gegeben seyn mochte, unter 
h vor ihn die Krieger vertheilt, und von diesen wieder unter ih- 
einer-Ans rem Preise verkauft. - Zweytens blieben die vorzüglich 
; dennoch sten, Kunstwerke , als heilige Gefässe, Leuchter u. s. w. 
Mich vots im Orient, weil sie meistens bey andren Gelegenheiten 
von den Saracenen aus <ristlichen Kirchen geplündert 
die Key worden waren. ; Bey der Einnahme von Jerusalem 
at. genann im J. 1099 hatte Tankred. das Glück mit seiner Schaar 
wuptsächlich die Moskee des Omar anzugreifen und zu erobern. 
halion danp: Sie war mit Kosibarkeiten angefüllt, und unter der 
1 Anfangts zahllosen Menge von goldnen und silbernen Leuchtern, 
vs Baifecll Lampen u. s. w., befand sich auch eine Anzahl Statuen 
2 beschüßt gus denselben Metallen, die ehemahls zum Zierrath <rist: 
lein ich licher Kirchen gehört hatten. Dieß war die Ursache, 
wett, waruim die geistlichen Kreuzfahrer Anspruch auf diese 
7 eimal Schäße machten,“ und sie als Güter betrachteten, * die 
ihrer De von Rechtswegen der neuen <ristlichen Kirche , welche 
Buri ur man daselbst errichten würde , zugehörten. Tankred 
Nie Ory war großmüthig genug, um den größten Theil der Beute 
| (beit dem Befehlshaber Gottfried zu beliebiger Anwendung 
urch Zy zu überlassen. Wenn sich also auch unter demjenigen, 
| was nach Europa kam, Kunsiwerke befanden, so was 
WW vd ren sie doch zuverläßig im Orient und von Christen 
Ae zum Dienste ihrer Religion verfertigt; schrieben sich 
| Em Fiorillo's Seschichte d. zeichn. Rünsts. B.1. € folg:
	        
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