der Mahlerey in Rom. 75
"indie leichtes fliegendes Gewand zu geben, ist weit neueren
85 eb Ursprungs, und vermuthlich von den geslügelten Ge-
0. nien entlehnt, die auf alten Kunstwerken vorfommen.
| Fast alle Mahler dieses Zeitalters pflegten ihren
Gemählden Inschriften beyzufügen, auf weiche man
| Acht haben muß, weil sie ein Kennzeichen der Unter?
"4 scheidung von den Werken des vorhergehenden Jahr-
Kan hunderts abgeben. Sie bestehen nähmlich meisicntheils
en ars aus sogenannten Gothischen Charakteren, da hingegen
ve Mi die älteren Gemählde eine rohe Römische Schrift ha-
ben.
gehören Zeitgenossen des Cavallini waren Boceo da Fabri-
m sicht ano ,. Allegretti Nutti und Andreas von Belletri.
um das Bon der Hand des zuleßt genannten sicht man ein Werk
der wer im Borgianischen Museum mit der Jahrszahl 1334.
wor" Um eben diese Zeit lebte eine nicht geringe Anzahl von
Ww Künstlern in Perugia, worüber der berühmte D. Max-
EE riottiin seinenPeruginischen Briefen die wichtigstenNach-
richten gesammelt, und alles durch Urkunden belegt und
v: berichtigt bat.. Man hatte zwar schon vorher ein Werk
indio» von Pascoli über die Peruginischen Mahler, aber es
va? jb": ist von unbedeutendem Werthe.
1740/2 Bon mehreren Gemählden dieses Zeitalters läßt
; hat sie sich nicht mit Sicherheit ausmachen ; was für Künjst-
vel hat ser sie zu Urhebern gehabt, indem sie weder den Styl
abs des Giotto, noch den neugriechischen an sich tragen.
bis auf So viel ist indessen gewiß, daß sie der Jtaliänischen
+ einem Mahlerey angehören, die darin aber freylich ihre noch
hrauch unmändige Kindheit. verräth.
498 zi ka Gleich beym Eintritte in das folgende funszehnte
ict Jahrhundert treffen wir auf mehrere schäßbare Mäne-
ner. Ottaviano Martis ist einer davon 3 man sieht von
ihm zu Gubbio in der Kirche S. Maria Nuova eine
Madonna, welche ex um. das Jahr 1493 gemahlt.
Trattato Der