Vorrede. XII
vandt- Lanzi nicht selbst Künstler , und. hat sich daher,
*olgen wie er selbst eingesteht , großentheuls auf das Ur-
n ver- theit Anderer verlassen müssen. Wiewohl ein
ede zu gesundes Urtheil und ein treues Auge auch hier-
zm be- in eine bedeutende Einsicht verschaffen können,
anetti so reicht dieß doch nicht hin, um mit völliger Si-
uß ich <erheit zu reden. Es wird dazu prakusche Fer»
tti hat tigkeit im Zeichnen, und ein durch mannigfal:
) mehr tige Vergleichungen geschärfter Blick erfodert,
er hat der , wie der eines getibten Diplomatikers über
vinzen das Alter und die Echtheit einer Urkunde ent-
ja er scheidet, einem Gemählde die Zeit seiner Entste:
c„ die hung, die Schule und endlich den bestimmten
t eine Urheber ansicht. Was diesen Punkt betrifft, so
ei der befolge ichstets den Grundsaß, dem bloßen An-
8 beo- sehen und Namen eines Künstlers oder Schrift-
nichts stellers nicht unbedingt zu vertrauens viel weni-
te der ger lasse ich mich durch artistische Charlatane, die
Mah- nur darauf ausgehen ein Blendwerk zu mq
f diese den, irre leiten. Wo ich selbst gesehen habe,
; einer urtheile ich nach meinem eignen Gefühl; wo dieß
1 For- nicht der Fall ist, und ich mich auf das Urtheil
[lungs Andrer verlassen muß, wähle ich denjenigen zum
erflä: Führer, den ich nach historischer Wahrscheinlich»
ner ist feit, und nach der in andern Fällen angestellten
Lanzi Prit-