Full text: Die Geschichte der Venezianischen, Lombardischen und der übrigen Italiänischen Schulen enthaltend (7. Abtheilung, I, 2. Band)

2:54 Geschichte der Mahlerey in J 
die Kürze seines. Lebens und die unübersehbare Menge Stü 
von Werken überdenkt, die er hervorgebracht , so, sicht zune 
man wohl, daß er nicht viel Zeit auf die Litteratur, und 
Philosophie und Mathematik hat wenden fönnen, ich | 
Ich glaube vielmehr , daß er sich nur der lezten Wis mö 
senschaft beflissen , und zwar nur im WBezugz auf seine schei 
Kunst, nämlich was zum Behuf.der* Architektur und bige: 
Perspektiv dient. Auf die Autorität -des Bedriani) ten 
und des Scanelli *) giebt Mengs so wie sein Nach ns d 
äffer Ratti *) „dem Correggio in Modena den kutz Ver 
zuvor. erwähnten Francesco Bianchi Ferrari, und in sam 
Mantua den Andrea Mantegna zum Meister. Tis ser 
raboschi zeigt aber , daß die Zeugnisse, die sowohl füt zu 5 
den einen als für den andern- angeführt werden, von schn 
keiner Gültigkeit sind , indem die vom Vedriani eitity prä; 
te Chronik des Lanciliotto , eines Geschichtschreibers fel e 
aus dem Zeitalter des Eorreggio, geradve an dieset 
Stelle nicht ächt ist. Vielleicht haben einige angeb: 
liche Gemählde des Correggio in Mantua beygetragen Ca! 
ihn in dieser Meynung zu bestärken : allein wenn man dei 
bedenkt , daß Mantegna im J. 1506 starb , nicht im M. 
3, 1517, wie die Meisten behaupten, (eine Angab«, des 
deren Unrichtigkeit ich schon gezeigt habe *) so wider! Di 
legt sie sich von selbst, denn Correggio war damals es 
ein Knabe, der kaum sein zwölftes Jahr erreicht hatt, ric 
-.  Mengs glaubt an einem Gemählde des Cortez; S 
gio in der Dresdener Gailerie *), welches für ein 7 
Stüc je 
c) S. pay. 39» ab 
d) Microcosmo: do 
e) Von seiner Schrift werde ich am Ende des Artikels vom 
Correggio reden. 
€) Siehe S. 24» 
g) Tableaux de Ja Galeria de Drezde T. 1 Tab, 1 volt 
Fessard in Kupfer gestochen.
	        
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