270 Geschichte der Mahlerey 4.7
ner überging. '-An der Stelle des Originals blieb eine
vortreffliche Kopie des Nogari zurück , die auf Lein; vor)
wand gemahlt ist"), um bey allen nicht genug Unter vera
richteten »Mißverständnissen vorzubeugen , indem dag
Original auf Holz ist. - Ich haberselbige im J. 1769 man
sehr. wohl. erhaltein angetroffen. Es muß viele andere deim
alte Kopien - von der Nacht: gegeben haben, von de gen |
nen man aber-nicht mehr weiß,“ wo sie hin gerathen nicht
sind..; | So bezeugt Malvasia“), der berühmte Co lich |
sonna habe unter den vielen Kopien der Nacht. des Cor» den :
reggio der vom Aretusi im Skt. Johannes: Kloster zu des (
Paxma bey weitem den Vorzug gegeben *). donn
beit 1
„= Parma hatte ehedem von Correggio in der Kir;
c<e zum heiligen Grabe ein andres Gemählde aufzu Par!
weisen, das unter dem Namen Madonna della Scu- IE
della befannt war'"'und jeßt in Paris ist. PWMengs Dern
berichtet *) , dieses Gemählde sey zu Grunde gerichtet von
wörden , da man einem Spanischen Mahler, der es man
popiren wollte , „die Erlaubniß ertheilte es zu reinigen, nd
indem er eine so barbarische Waschung damit vornahm, serie
daß er fast keine Färbe auf der Tafel zurückließ. Die NO
ses Bild ist wahrscheinlich gegen das J. 15 30 gemahlt mil,
wor zen
r) Sie ist gegenwärtig in Paris. sa ,
s) Felfina pittrice T.1, pag. 333« ind
et). Es giebt auch verschiedene Kupferstiche davon: 1) von
Gius. M. Mitelli; 2) von H. Vincent; 3) von
Sarugue. in dem großen Werk über die Dresdener
Gallerie 3 4) endlich ein vom Baetius angefangener,
wovon aber die Kuüpferplatte bey dem Bombardement von |
Dresden verlohren gieng, so daß nun nur drey Abdrücke
davon vorhanden sind, der eine-in der Kupferstichsamm»
sung. zu Dresden , der zweyte beym Mariette , und det
dritte war im Besik des Hrn. Heinecke,
u) Pag. 152.