290) .... Geschichte der Mahlerey in M
„no“, sagt er, “wurde in Spanien von einem der andere
„dortigen Barone für tausend goldne Scudi gekauft, men d
„Es ist ein nackter und geflügelter Knabe, dem An; diesem
„schn nach von vierzehn oder funfzehn Jahren, der Kinde
„sich einen Bogen macht, und hinter ihm sind zwey und ]
g„fleinere Kinder ,' welche das Lachen und das Weinen die B
„vorstellen.“ Auf dem Kopfe des Amor scheinen die dena 9
„„Haare zu beben und zu wallen, und unter seiner Stirn zoglic
„-die Augen zu funkeln, als wenn er lebte. “ Er blickt welch!
„„den Betrachter lächelnd an, und die Anmut dieses ebens
„„ächelns scheint den schönen Mund mit einem lebens rie vi
„digen Hanch zu beseelen. Er steht über seinen Box Gem
„„Jen gebückt, den er abglättet , und nach der Hal: schaft
„tung der Hände und Arme scheint er das Eisen wirk: Men
„„lich an sich zu ziehen und zu bewegen. "Seine Glie gewi
„„der halten auf die zarteste Weise das Mittel zwischen Vier
„„der kindischen Weichheit und der männlichen Anmuth, Kopi
„und indem er die Muskeln und Gelenke sehen läßt, erseß
„entfaltet er seinen ganzen schönen Körper so, daß Arzt
„nichts daran verborgen bleibt." Wie sehr aber auch len s
Diese Beschreibung mit unserm Bilde übereinstimmt, zeni
so bleibe ich doch ans den oben angeführten Gründen umf
Überzeugt , daß der erste Gedanke von Correggio her mah
rühre, und die unzähliche Menge angeblicher Wieder? sche
hohlungen bestätigt mich noch mehr in dieser Meynung,
Doch unmerklich sind wir schon auf diejenigen wel.
NYerke des Correggio gekommen , deren Jahrszahl sich
nicht bestimmen läßt. In der Dresdener Gallerie be
finden sich außer der Jungfrau , mit Johannes dem
Täufer und den Heiligen Catharina , Franciscus und
Antonius von Padua, einer von den frühesten Arbei: :
fen des Meisters, und der berühmten» Nacht, von :
denen beyden schon die Rede gewesen ist, noch vier
andere