294 Geschichte der Mahlerey in M
Ehe wir die Dresdener Gallerie verlassen , muß timent!
ich noch ein Gemählde erwähnen, das ich zwar dort ren 17
nicht gesehen habe, wovon ich aber weiß das der Car, logna
dinal Alessandro Albani König August dem Dritten der m
ein Geschenk damit gemacht, und welches unter dem Nax ßen v
men der Zingarella des Correggio bekannt ist. Mengs selbe,
bemerkt jedo<h , daß Einige es nicht für ein Original Sr
halten. Der Gegenstand ist nichts anders , als eine be bei
Ruhe in Egypten, nämlich eine auf ver Erde unte sem €
einem Palmbaum sißende Madonna mit dem Kinde her d
än den Armen. Ich glaube, daß nicht sowohl die gelitt
braune Farbe des Gesichts , als der Kopfpuß veran: schein
laßt hat , ihr den Beynamen Zingarella oder das Zie ehede
geunermädchen zu geben. Ein ähnliches Gemählde einen
sah man ehedem in der Gallerie von Parma, es ist mäch
jekt zu Neapel auf Capo di Monte befindlich, aber Gia!
stark retouchirt. Dieses Bild erwähnt Scanelli'), te I
und Scaramuccia 2) spricht mit großem Lobe davon, Chig
Auch Richardson hat dieß Bild in Parma gesehen, ouch
und außer einer Kopie von Hannibal Caracei , die er gina
selbst besaß , redet er von einer andern dem Pabste Aba
zugehörigen „und sagt es gebe deren noch verschiedene schr
andere, sowohl in Italien als in England. Jn der anfi
selben Gemähldesammlung zu Parma war ein anderes „“
Stück befindlich, das er folgendermaßen beschreibt: „kl
Cine vortresfliche Madonna des Correggio , bloß halbe „"b!
Figur und in derselben Stellung wie die Zingana*), m
ein anderes Cxemplar trifft man in der Gallerie zu 3
Sanssouci an *) , es ist auf Holz gemahlt, und et „?
was bemerkenswerthes ist, daß man ein großes pen- pf
tiimento
3) Pag. 276.
m) Pag. 177.
n) "T.U1 P.I1, pag. 667.
8) S, die Beschreibung pas. 89.