348. Geschichte der Mahlerey in I
Recht, vorzüglich wegen seiner richtigen Zeichnung der ,
und seltenen Manier nebst Correggio unter die größten seine
Männer welche die: Lombardey hervorgebracht hat zu ßes 1
seen." 9. Dieses Urtheil hat Mengs mit einiger aber
Berschiedenheit wiederhohlt. Aber eines der vorzügs te u
lichsten Talente des Fräncesco war"die Leichtigbeit seis ihn
ner Composition 3» denn, um'mich der Augdrücke 20- des
mazzos zu bedienen: wenn er einmal lebhaft in seinem gede
Geist einen Gegenstand dener darstellen wollte gefaßt eine!
Hatte, fo sah er ihn auch schom in seiner Phantasie, aud
ehe er" ihn gezeichnet, vollkommen mit Farben ausge fühl
mahlt. Ruch Albani sagt bey Gelegenheit, wo er war
von der Ferrtigkeit“des Pinsels redet, und gewissen am les
gehörigen Orte mit Dreistigkeit hingeworfenen Pinsels and
strichen Lob ertheilt „' daß Parmigianino dieser Kunst füm
Meister gewesen: wäre *). | Fra
: Während Mazzöla mehreres in Nom arbeitete,
das zum Theil 'Vasari beschrieben hat, drangen auf .
einmal im J. 1529 die feindlichen Wasfen in diese 3
Stadt und verwüsteten sie auf eine-barbarische Weise, 4
Sey ee Philosophie, Gleichgültigkeit oder Furcht, -
Francesco suchte nicht zu entflichen , sondern blieb ein; Z
geschlossen in seinen Zimmern „“ beschäfstigt die lekte is
Hand an eine Madonna zu legen: Selbst da die Fein: .
de die Mauern bestiegen hatten und mit Plünderung fi
der sen
ten
d) Lomazzo, Trattato. pag. 481. do!
e) S. Fellina Pittrice. T. 11. p. 249. Albani sagt in eben Ji
dieser Stelle, daß sich Patmigiano nach Nom wegen be
des großen Ruhms von Räxyhael ( vielmehr. wogen der.
Werke Raphaels ,. denn dieser lebte selbst nicht mehr, ne
wie wir gesehen) begeben habe, und sucht dieses durch gl!
die Arbeiten im Pallaft Ghigi.' zu beweisen , worinn er ge
augenscheinlich den Raphael als Lehrer des Parmigianiz
ns erkennen will.