in Modena, Neggio; Parma, Mantua 26. 349
nz der. Häuser beschäfftigt waren, achtete er vertieft in
cen seinen Arbeiten weder auf das Klagegeschrey des- Vols
zu kes noch auf das Getöse des Geschüßes. Da endlich
zer aber vie Feinde selbst in das Haus drangen wo er wohns
194 te und jeden Winkel desselben durchsuchten , trafen sie
seis ihn mahlend an 3. und ich weiß nicht ob der Schrecken
20: ves Künstlers , der sich auf einmal mit Soldaten ums
ein geben fand , größer gewesen als der der Soldaten, die
ißt einen ruhig arbeitenden Mann vorfanden." Wie dem
ie, auch sey, der Anführer des Haufens der einiges Ges
ger fahl für Schönheit und Mahlerey zu haben schien,
er war mit wenigen Zeichnungen zufrieden, und ließ als
m les übrige unverschrt. Wald darauf rückte aber ein
sels anderer Haufen ein , der sich nicht um Zeichnungen bes
ust kümmerte , sondern Gold verlangte, und'von dem sich
Fraucesco nar durch seine Börse befreyen konnte.
1 Schon oben haben wir gesehen, daß sich um diese
es“ Zeit wehrere in Rom lebende Künstler zerstreueten«.
Ne Auch Mazzola reißte weg und ging nach. Bologna,
hv. woselbst ihm das Unglück begegnete, daß AUntonio
hi da Trento, dem er mehrere Zeichnungen zum Kups
zie serstechen geliehen hatte, mit zenselben heimlich aus
in Bologna entwich. Diese Zeichnungen, die man lange
ng für verloren gehalten hatte, wurden endlich vom Gras
er fen Antonio Maria Zanetti in der berühmten Raritäs
ten: Sammlung des Grafen Thomas Arundel in eon?
' don wieder gefunden, dort von ihm erstanden und nach
I Jtalien gebracht. Daselbst bemühete er sich die uns
R bekannt gewordene Manier, Holzstiche mit verschiede?
hr, nen Farben zu drucken / wieder zu entdecken , und es
"? glückte ihm , eine Sammlung der kleinsten Zeichnuns
wie gen des Parmigianino in jener Art bekannt zu iu?
en.