05 Geschichte der Mahlerey in M;
aufbewahrt, und ist gegenwärtig in Paris. Es stellt |
eine Madonna nebst dem Kinde, die Heilige Marca, ae
retha, die Heiligen Benedikt, Hieronymus , und ei das
nen Engel vor, und ist um das Jahr 1529 gemahlt, oB
Obgleich dieses Werk außerordentliche Reize und Schön
heiten besißt , so scheinen doch einige Theile nicht ganz de d
vollendet zu seyn, vorzüglich wenn man sie mit andern Gem
z.B. dem Kopf der Madonna und des Engels ver! dem '
gleicht I. Man bewundert in der Gallerie Colonna lende!
zu Rom , eine. meisterhaste Kopie dieses Gemähldes, Ber
Da sich im J. 1530 Kaiser Karl V. wegen der sam
Krönung in Bologna aufhielt, ss mahlte ihn Mazzo: ber d
la, der ihn öster hatte öffentlich speisen sehen aus der
Jdee, und dieses Gemählde, welches durch mehrere wiede
Hände gewandert ist, kam endlich in die Gallerie der tele €
Herzöge von Mantua, woselbst es aber bey der im Abscc
TF. 1630 erfolgten Plünderung verloren ging. nir
Endlich entschloß sich Mazzola in seine Vater Nar!
stadt zurückzukehren , woselbst er eine Schule eröffnete gen |
und mehrere Schüler bildete, von denen ich zu seiner des 2
Zeit reden werde. " Er unternahm hier mehrere Arbei migt
ten für die Kirche des H. Johannes , und viele vor! flagt
nehme Häuser. Unter die um diese Zeit vollendeten vielet
Werke kann man den Cupido rechnen der sich einen als
Bogen schnißt, und von welchem schon oben beym Gew
Correggio die Redegewesen ist“), und die unter dem Na-
men
1) Scaramuccia S. 60.. erzählt, daß Guido einst zu
einem Geständniß gezwungen , ob er diesem Gemählde,
oder der H. Cecilia von.NRaphael den Vorzug gäbe, nach
langem Nachdenken ausgerufen habe “der H. Margare:
tha des Parmigianino 13
k) S, Seite 287. u. folg. In den Lettere lu le belle m
Arti Eid:
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