358 Geschichte der Mahlerey in Y
seyn: soll: weil ich in der Einleitung zum ersten Theils Zeita
das merkwürdigste. darüber angeführt habe. In der werde
ums. Jahr 903 -erbaueten. unterirdischen Kirche des aus ;
Heil, Saoinus , sieht man einen in Mosaischer Arbeit garet
ausgelegten Fußboden, der die zwölf Monate des Jahrs, ten.
nebst ihren eharacteristischen Zeichen und Ornamenten peien
darstellt. Es befinden sich gleichfalls einige alte Late; nach
nische Verse darauf angebracht , die aber nur mit dee eine
größten Mühe. gelesen werden können. Auch in de
obern Kircherist- ein mit" vielen Figuren geschmückter
Fußboden , - der aber- größtentheils verdorben worden größ
ist. Man bewerkt auf demselben das tabyrinth mit dahe
dem Minotaur / und unter diesen neben dem großen wird
Eingang folgende vier Verse:
Hanc mundum tipice laberinthus Jenotat ille, Ma
Intranti largus, redeundi"set minus artus. Mel
Sie Mundo captus, viciorum mole grauatus, cen
Vix valet ad'vite do&trinam quisque redire. |
Am obern Theil des Labyrinths-gegen den Hauptaltar,
ist die halbe Figur eines in antiken Costum gekleideten
Mannes ausgedrückt, der in der Hand ein Messer odey
anderes Instrument hält, woraus man nicht unwahr:
scheinlich urthefien. kann, daß ste den Meister des Mo-
saischen Fußbodens darstellt, der hier begraben wor? ein!
den. Dieses erhellt noch mehr: durch folgende zwei
Werse die sich darneben befinden: 4
Johannes Philippus sum medietatis amicus
Hoc fecit presens celeltia premia querens %),
In doer im J. 1122 wieder aufgebaueten Cathe:
dralkirthe sieht man mehrere rohe Figuren aus jenem
Zeitz
'q): €. Pog riali Memorie di Piacenza, T, IIL P- LIE.