in Bologna u. den umliegenden Gegenden, 521
d ans hätte. Man sagt, daß Ludovico diesen Fehler / nache
hatte dem er nicht mehr vermögend war ihn zu verbessern,
man, weil das Gerüste schon aus der großen Capelle wegges
tt, nommen worden, entdeckt, und daß der Gram dar?
r der über ihn so niedergeschlagen, und seine Gesundheit so uns
18 die ergraben hätte, daß er endlich gestorben sey. Andere;
osters behaupten dagegen, Ludovico habe sich wegen der Schwä
Fin <e seiner Augen nicht recht getrauet, und das große!
velche Werk bevor er es eröffnete, von dem Fußboden eis
Tis nem seiner Freunde Don Ferrante Carli, der als Gez
lehrter ein gewisses Ansehen genoß, gewiesen, von wels
chem es gebilligt worden sey. Sobald das Gemählde
führ, aufgedeckt ward , erschienen die heftigsten Critiken des
war, Haufens seiner Feinde , denen es freuete, auf das bits
selbst terste dieses Vergehen zu tadeln. '. Warum verließ sich!
Zode aber Ludovico Carracci , wie Zanetti richtig bemerkt,
„In allein auf das Urtheil eines Gelehrten! Wenn er auch
1 die ein noch, To- großer Liebhaber der Kunst gewesen ist , so
jola, ist es doMm immer etwas anders selbst zu arbeiten, als
idten nur zu raisonniren. Das Urtheil eines Mannes, der
'0gen nicht selbst Künstler ist, muß, wenn es nicht immer!
t die falsch befunden wird , doch stets verdächtig seyn. Je-
ange der, guch der gründlichste Gelehrte, ist, wenn er nicht
) nur schr lang selbst die Mahlerey practisch getrieben, und
nnq, ihre Schwierigkeiten kennen gelernt hat, niemals im
19er Stande, von den Tiefen der Kunst zu urtheilen, Nur
sache wenn man selbst reißt , so lernt man dadurch auch die
Mas Fleinsten. damit verbundenen Mühjseligkeiten kennen,
fun: von welchen keine Landcharte Anzeige giebt. Wer wür
urch de sich einem Schiffer anvertrauen, der die Kunst ein
Vers Schiff zu regieren allein aus Büchern geschöpft hat?
nan,
um: PW ie ich schon bemerkt habe, bestand der ganze
ute Fehler in den falschen Wurf einiger Falten ; und eine
hats. | KL 51 Bulb. „gerin