5 Geschichte der Mahlerey in
Nachdem sich durch die große Menge der aus/e nez
zeichnetsten Künstler der Geschmack an den. Werken allg
des Correggio allgemein verbreitet hatte, so bestrebten 701
sich auch angesehene Herren und. reiche Liebhaber, ihre sen,
Sammlungen mit Arbeiten dieses Meisters zu verzie Se
ren. Da aber eben keine große Anzahl von Origing; Hri
len vorhanden war , so verfertigten Theils die erwähn: stät
ten Künstler , Theils andere von denen noch die Rede Be
seyn wird, meisterhafte Kopien derselben, und ver meh
kauften sie für Originale. . Viele dieser Kopien, welche Gd
von den geübtesten und in einigen Theilen selbst größern daß
Künstlern“ als Correggio, -ausgeführt sind , können Mc
selbst den einsichtsvollesten Kenner im Zweifel erhalten; des
daher hielt Mengs mehrere derseiben für Wiederhohe dur
sungen, die nach meiner schon an einem andern Orte dur(
geäußerten Meinung, nichts weiter als Kopien sind, alla
Außer dem fanden verschiedene Künstler ihre Rechnung der.
weit besser dabey, wenn sie Kopien, als ihre eignen ser,
Arbeiten verkauften 3 eine Sache die man noch täglich des
in Rom sieht. So wissen wir historisch , daß um das dem
J. 1715, Giov. Antonio Pucci, ein Schüler
des Gabbiani und guter Dichter, während seines Aus
fenthaltes in Rom, alle Gewählde des Correggio, die denc
im Besiß des Herzogs von Bracciano waren , kopiert seyn
hat *). Selbst sein kehrer'Gabbiani kopierte mehr siell
rere Werke des Allegri *). schli
der;
Wie sich der Einfluß der Werke des Correggio vali
Theils mittel» Theils unmittelbar auf die Römische ert
und Florentinische Schule geäußert hat, ist schon an abg:
verschiedeuen Orten berührt worden *), Auf die Ves
| neziqgs h
ce) S. Lertere Pirroriche, T.11. S. 67.
f) S. Lettere Pittoriche , T. V. p+» 189. und Hug ford vi k
1a del Gabbiani. SS. 55: |
2) S. diese Geschichte Th.1, S, 143» 491, U-s-!; Fis
5C