552 Geschichte der Mahlerey -
Dieser Verlust war für ihn beynah unerseklich ; auch
gelang das Werk niemals so, wie er es in seiner Phay- ein
tasie aufgefaßt hatte. Die Gemählde des Lanfrancg fiu|
sind in großer Anzahl Theils in Jtalien Theils in tat
Frankreich und Spanien zerstreuet. Von denen die tr!
sich in Spanien befinden, hat Mengs einige Nachrich, der
ten aufbewahrt. Auch die Gallerieen 'in Dregden und gei
Wien haben verschiedene Sachen seines Pinsels auf; der
zuweisen , der jedoch stets ausgezeichnetere Werte in ten
Freeco als in Oehl hervorgebracht hat. Lanfranco
starb im J, 1647. |
mi
Dieser Künstler bildete, wie wir schon erinner in
baben, einen neuen Styl, den sich mehreres zum Mus lid
ster erwählten; ob sich gleich unter allen seinen Schi
lern feiner als der schon oben erwähnte Gia cinto
Brandi 8) hervorthat. Passeri welcher den Lan
franco sehr genau kannte, sagt , daß er sich wenige
Mühe gegeben Schüler zu ziehen, Theils weil er eine M.
geringe Gabe der Mittheilung besessen , Theils weil er |
sehr sparsam mit seinen Vorschriften gewesen sey , und i
lieber mehr Thätigkeit durch Gemählde selbst, als |
durch mündlichen Vortrag zu lehren bewiesen habe, die
Als seine Schöler nennt man Antonio Ris -
< ieri aus Ferrara, Caterina Ginnasi, eine MT
Michte des Cardinals Ginnasi, Giovanni Batista sic
*Bernaschi aus Turin, und Giov. Francesco |
Mengucci. VonOrazio le Blan oder Bian: -t
qi, und Francesco Perrier wird am gehörigen da
Orte die Rede seyn. Ebenfalls rechnet man endlich
Matrtig Preti unter die Zöglinge des Giovanni.
Wie
5) S. diese Geschi<te Th. 1.. S, 199.