jn Bologna u. den umliegenden Gegenden. 567
Neis sehen 9: Da ich aber Gelegenheit gehabt habe, die
wels schönsten Werke des Gzuido / -von denen der größte
iche Theil in. Bologna aufbewahrt wird, genau zu unter?
Als suchen , und mich mit dem Character dieses Meisters
der vertraut zu machen, so kaun ich behaupten , daß ich
icht stets dieselbe Manier bemerkt habe. Jn der Art des
ihre Merigi hat Guido ,* wie schon oben erzählt worden,
Gen fein anderes merkwürdiges Gemählde, als die Marter
erner des Heil. Petrus ausgeführt , und "diese mahlte er
einen nicht nach seiner gewöhnlichen Weise , sondern auf
Nom Ansuchen des Cesari in der Methode des Carravaggio
siels mit großen Massen von' Schatten. Seine angeblich:
| ans dritte oder lezte Manier , welche 'man am besten aus
te er seiner leßten Arbeit, nämlich der großen Fahne mit den
er", Schußheiligen der Stadt Bologna; wahrnehmen känn,
von ist keine andre als seine gewöhnliche mehr vernachiäse
der sigte, woran ohne Zweifel sein leidenschaftlicher Hang
zum Spiel Schuld war. Mit der größten Eile mußte
er
Neis
eren a) Der bekannte Marchese Giov. Giuseppe Orsi,
wras schrieb seine Osservazioni über das in den damaligen Zet-
ten viel Aufschen erregende Werk, La maniere >de bien
nen, venser dans les ouvrages de l'esprit, welches unter den
r bes Journalisten mehrere Streitigkeiten verursachte. Giam?
hen, pietro Zanotti, der sich ebenfalls in den Streit; aber
nur in den weicher seine Kunst. betraf, einließ „machte
im JI. 1710 folgende Schrift bekannt : Dialogo in ma-
hier; teria di Pittura. di Giov. Pietro Cavazzont Zatotti , ite
»m0; serito nel libro di Offervazioni critiche in difela del
suo Marchese Giov Ginseppe Orfi, contra V'autore della;
(0n0 Lettera toccante etc: Yenezza, 8. Hierin redet er von
non der Atiumuth der zweyten Manier des Suido Reni, und
ver sucht einige Gedanken jenes Gelehrten zu vertheidigen,
1IL, welcher einen Vergleich zwischen der Anmuth im Schreis
ben und einigen Arbeiten unsers berühmten Mahlers ans
are, gestellt hatte.
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