Full text: Die Geschichte der Venezianischen, Lombardischen und der übrigen Italiänischen Schulen enthaltend (7. Abtheilung, I, 2. Band)

572 Geschichte ,der -Mahlerey " 
| Unter den ansgezeichnetsien und schönsten Arbeis get 
ken des-Nibani , welche ihm -auch zum größten Ruhm die 
7.1 Gereis ern 
die 
er vou. den Farben redet, welche dem Mahler geliefert an 
werden , jagt er: Sunr autem colores austeri aur Rloridi; gel 
urrumgue natura aut mixtura .evenir. Fiorid; Punt, . 
quos dominus pingenri praeftat , "Minium, Ar menium, hit 
Cinnabaris , Chrysocolla , Purpurissum , Iadieum. Und an 
einige. Zeilen darauf: EB rel!quis coloribus, quos a dos we 
minis dari divimus, Propter magnitzudinem prezui etc, et, P( 
Auch Lib. XXXUI, ce 7. wo er, nachdem er von den br! 
verschiedenen Arten, wie der Mennig bereitet wird, ze 2 
handelt, folgendes bemerkt : Er alio modo pingentium .. 
Jurto; opporrunam est „; plenos subinde abluentium peyi- M 
cillos , sidit enim in aqua , conftarque Furanzibus, Du- ob: 
rand stellt in seiner Histoire. de 1a Peinture etc, P. 212, We 
art. 2. einige Betrachtungen über diese Stelle an, aber 
man sieht daß er, weil er nicht selbst Künstler war , die sie 
Begriffe sehr verwirrt hat. : Hier sind seine Worte..... 30: 
S:Le Minium &foit fort cher et.comme toutes Jes cou- ka 
Jeurs se detrempoient alors dans 1" eau et non pas dans ive 
Vhuile, it etoit Facile aus Peinfres grippards, comme 
Jes nomme 'du Pinet, d'en emplir leurs Pinceaux, pour sin 
Jes «deeharger ensuite dans leurs! godets, ou il alloit au 
fond de Pegau ;--et: se retrouveit; au profit du voleur, 
WQue saisoit: on: donc pour obvier 8 celä? Apparement “ 
"gion ne fournifsoit aux peintres ce Minzum , que par 
Sösssscvuches legäres , Etendnessür une premiere de Syricon 
iet par la omles faisoit aller "bride en" main. - Er alio 
modo pivgentrium furro opportunum est, plenos subinde 
abluenrium „penicillos: sidit autem. in agua, couftargque 
Vurauribus." Hier ist aber kein Siün vorhanden ; dent 
wie hätte der Mahler den ersten Anstrich von Mennig mas 
<en fönnen, ohne ihn mit dem Syricum zu verseßen? 
Die Stelle muß meiner Meynung nach so verstanden 
werden. Um den Mennig zu sparen, brauchte der Mah» 
ler zum Grunde oder erstem Entwurfe das Syricum, 
ivelches er darauf mit jener Farbe sehr leicht bedec>te oder 
Überstrich , so wie wir es noch täglich mit dem Lac>k und 
dem Ultramarin zu thun pflegen. Was den Zidig 
Weime
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.