574 Geschichte der Maßlerey in:
so 309 man ihn doch gemeiniglich wegen seiner Gemählde nes
von geringerm Umfang vor. Seine Abbildungen dee dei
Venus, der Diana, der Nymphen, und scherzender Nie
Liebesgötter , die er auch wirklich in Engele : Gestalten Kut
darstellte , gewannen einen ungetheilten Beyfall, Ex Sa
besaß von seiner zweyten Gemahlin mehr als zwölf u. f
Söhne, die ihm als Vorbilder dienten, Was unsery die
Künstler am tiefsten schmerzte, war, daß er täglich ig
dem Guido in der Würde der Ideen, dem Guercing wel
in der Krast des Colorits, dem Zampieri'in dem Reich: meh
thum der Erfindung, dem Lanfranco endlich. in der ein“
Dreistigkeit des Pinsels nachgeseßt wurde: und den; mec
noch gehört Albani, wie wir gleich beweisen werden, gen
unter die größten Mahler. uns
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Jrancesco besaß ein eigenthümliches Talent Lands dien
schaften zu mahlen, weßwegen ihm auch der Cardinal
Francesco Barberini den Auftrag gab, für den König
von England eine Landschaft zu verfertigen, worin deu
die Figuren, nämlich eine Scene aus der Fabel des Ma
Bacchus und der Ariadne, von dem Guido ausgeführt Ant
werden sollten. Albani mahlte eine bezaübernde Land» <i,
schaft, und alles Streben des Guido, seinen Figuren ne
in dexselben Kraft zu ertheilen, blieb umsonst. Stets zug
verdunkelte jene alle verwandte Mühe des Guido, der We
zuleßt die Geduld verlor, mit einem großen Pinsel die
die ganze Landschaft überstrich , und an ihrer Stelle aul;
einen einfachen Felsen, nebst einigen Rasen am See-
user vorstellte. Dieses Verfahren kränkte den Albani Er
empfindlich, vorzüglich da er es nicht wieder vergelten
konnte; auch hätte Guido besser gethan, wenn er , da 0):
er jenen Grund nicht brauchen fonnte, ein neues Lei- sein
newand. genommen, und aus Achtung für die meister? u
hajte Landschaft, dem Cardinal die Unmöglichkeit eis
neß