44 . „Geschichte der“Mahlerey
Endlich starb er daselbst im Jahr 1564, und würde Her. Pfa
in der "Rotunde begraben. wird.; „x
-. Pellegrino von S. Daniello hieß mit N5
seinem wahren Taufnamen Martino, und war aus iet vi
Udine gebürtig, Allein da sein Lehrer Johannes Bels Ferdina
lin so schöne Anlagen in ihm enrdeckte , so legte er ihm der änd
statt Martin den Namen Pellegrino bey; und weil deräum
er in dem Flecken S. Daniello, nicht weit von Udine 0 SEN
sich aufhielt und eine Schule eröffnete , so wurde er 75.0,
von diesem Orte und nicht seiner Vaterstadt benannt. schichte
Vasari zählt mit Lobeserhebungen verschiedne Arbeiten sev; Ge
von diesem Künsiler auf, die sich zu Udine befanden. blübt:h
In S. Daniello sah man von ihm in einer Kapelle
des heil. Antonius die Passion Christi, die ihm mit
ungefähr 1000 Scudi bezahlt worden war. Der Her- .
zog"von Ferrara war sein besondrer Freund und Gönner. S hier ,
Unter seinen Schülern thaten sich hervor Ba tigen G
stiauello Florigorio, Giovanni Martini, in die. ;
Francesco Floriani, Luca Monverde, und Deutsch
Giorgio Liberale"), Alle waren gebohrne Udis- Friedr
neser, und man sieht auch in ihrer Vaterstadt ihre bes der neu!
sten Werke , die in der That in einer sehr schönen sich. die
Manier gemahlt sind. So ist z. B. vom Martini Viscou
das Altarblatt des Cvangelisten Marcus im Dom, lich» im,
und das der heil. Ursula in der Kirche Skt. Petri des terwarf
Märtyrers; vom Florigorio das Hauptaltarblatt in 330 en
der war.
n) Vasari Ed. Bott. T. Il, p. 267. nennt diesen lekten
statt Giorgio, Gensio; auch zählt er den Giovanni 4
Martini nicht unter die Schüler .des Pellegrino, sondern 9
nennt ihn seinen. Zeitgenossen. Er. fügt hinzu , unter HZ
den Schülern dieses Künstlers sey einer von Griechischer T,
Herkunft gewesen , der eine sehr schdne Manier gehabt, nel
und seinem Lehrer schr gut nachzuahmen gewußt habe. 47€