65,9 Geschichte der Mahlerey nV 
Schließlich darf ich unter den leßten berühmten 
Künstlern Baldrighi und Giacomo Gioyay-ss21' 
nini nicht mit Stillschweigen übergehen. und | 
dajel! 
Was die Künstler betrifft, welche Piacenza herhyy 
vorgebracht hat, so habe ich schon bemerkt, daß sie sich ta € 
größtentheils in Bologna gebildet haben. Unter diesen 
verdienen Bernärdo Ferrari, Antonio Avay: 
zini *?), Calimario Servoni und Antonio: 
Bresciani erwähnt zu werden. Dieser gebohren gm; 
im J. 1720 empfing die ersten Anfangsgründe der 
Mahlerey von Carlo Bianchi, vervollkommnete sich 
darauf im J. 1740 unter'der Leitung des Donato CresilNar 
ti in Bologna, kehrte nach verschiedenen Reisen imsyy Vi" 
I. 1748 in diese Stadt zurück, und ließ sich endlich Boll 
in Parma nieder, wo man auch seine besten Werke insjsy"?:2" 
der Kirche der Heil. Eulalia ada/!? Enza bewundere hilt" 
Gegenwärtig zeichnet sich Gasparo Landi ausß1 
Piacenza ruhmvoll aus. Er hat in Rom studiert unde! ! 
fand daselbst an dem Marchese Landi einen eifrigen (1) 
Gönner *). auf, 
de") 
Die Fortschritte welche die Künste in Mantuassy O2" 
troß den vielfachen Unruhen, denen diese Gegend unterssyvier! 
worfen war, gemacht haben , verdienen gleichfalls un-hyjyss11"; 
sre Achtung und Aufmerksamkeit. Giovanni Conny! 
ti, ein braver Landschaft» und Schlachten» Mahler ssyiliv ? 
ließ sich in Mantua niederz3 er war aus Parma gebürsyy bst 
tig und hinterließ einen Schüler in der Person des 
Fran 
5) Dieser Künstler bekleidete die ehrenvolle Stelle eines 
Lehrmeisters im Zeichnen und Mahlen der Elisabeth Far? 
nese, Königinn von Spanien, und starb im ZJ. 1733 
t) S, Memorie delle belle Arzi, Anno 1787, P: 55. 
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