694 Geschichte der Mahlerey (nD! 
lers Pietro, unter dessen Leitung er auch zuerst seine 
Talente ausbildete. Er lernte ebenfalls beym Piece € 
tro Girardi, begab jich darauf nad) Bologna in voni 
die Schule des Franceschini, und zeichnete sich LU 
schon in seinem neunzehnten! Jahre durch ein Altars wi 
biartt in Mailand ehrenvoll aus. Nachdemer in ver; 
schiedenen Städten Proben seiner Geschicklichteit ab; 
gelegt hatte, kehrte er im I. 1725 in jein Varerland trifft 
zurück,  Jm-J. (527 reißte er nach Rom, erhielt den Feind 
ersten von der Akademie des Deil. 2ucas ausgeseßien boch 
Preis , und erwarb fich durch seine Zeichnung vieien lien 
Ruhm. Er-legte sich ebenfalls mit vielem Eifer unchsyili".d: 
ker der Leitung des Ezgidio tangel, eines Cnglän de | 
ders, und des Abate Azazzan i, eines Sienesers und vers 
Schülers des Ercole Lallt, auf die Angtomie. In Rom wurd 
befindet sich in der Kirche der Heil. Celsus und Juchyi89 
lian eine seiner auf das genanejte ausgesührten Ars sense 
beiten, der es nur an dem gehörigen Feuer manzelt, heleh 
indem man zu sehr die Mühe und Anstrengung „»die-es ee 
gekostet hat, - wahrnimmt. Wir bemerken. noch vier 
andre Gemählde, die er für die Stade Ancona verser; Am 
tigt hat , und in der That Lob verdienen. Caccianiga Aust 
genoß am Ende seiner Tage einer ehrenvollen Peusion ted 
vom Prinz. Borghese, . em 
Tro 
Ich übergehe mit Stillschweigen den Andrea Al! 
Porta, Giuliano Pozzobonelli, Bartos 
lommeo Genovesini, Giovanni Batista 
Sacchi, der auch von seinem Vaterlande den Bey: 
namen Caravaggio erhielt; Gioseffo Petri 
ni aus Carono, einem Schüler des Prete Geno: 
vese; Fabio Ceruti, der sich in der Landschafts 
mahlerey hervorthat; Coppa, der sich auf Bambocs 
ciaden legte, und viele andre. “ 
ß