Full text: Die Geschichte der Venezianischen, Lombardischen und der übrigen Italiänischen Schulen enthaltend (7. Abtheilung, I, 2. Band)

Bi 4 Geschichte der Mahlerey im 
ihn wahrscheinlich übertroffen hat. Giacomo Nani, V' 
Baldassar Caro und Gasparo 2 0pez widmeten ab: 
sich ebenfalls der Blumen; und Fruchtmahlerey. na: 
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Giuseppe Recco hat in dieser Gattung viel E 
schäßbares gelvister, mahlte aber auf das meisterhaftesie ren 
Fische. Er wurde wegen seiner Verdienste ums Jahr 
1667 zum Ritter des Calatravgordens ernannt. 
Die echten Grundsäße der Schüler des Raphael E 
und Michelangelo hatten sich schon allmählich in Nea Al 
pel und in den übrigen Theilen des Königreichs verloh: S 
ren, als sich zu Rom die Secte der Idealisten bildete, <e 
und ihre Grundsäke dorthin verbreitete." Durch, Me, get 
rigi's Erscheinung gewann darauf die Mahlerey eine mv 
andre Gestalt; er begründete die Schule der Natura N 
listen, welche durch die vielen aus ihr hervorgehenden N 
Künstler ein großes Ansehen erhielt. 'Jedoch ist auch sic 
in dieser Periode der Einfluß der Venezianischen Schule 33 
auf Neapel nicht zu verkennen. G 
Die im Anfange des siebzehnten Jahrhunderts 91 
entsprossene und immer mehr um sich greifende Schule nd 
der Carracci, bereitete ebenfalls für Neapel den Ans C 
bruch einer glänzendern Epoche. Die Mahlerey er- A 
reichte auch wirklich daselbst den höchsten Grad der bo 
Vollkommenheit, da sie, wie wir im Verlauf unserer P 
Geschichte gesehen haben , stets unter der Leitung auss zu 
wärtiger großer Meisier stand und von ihrem Geschmack tr 
abhängig war. Mit Luca Giordano endigte übrigens yn 
jene giückliche Epoche; er gehört zwar unter die Anzahl 
der schöpferischen Geister, und erwarb sich durch jm 
er; 
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