( Geschichte der Mahlerey im &
Der Prinz Elbeuf Emanuel von Lothringen berWMTitel'
gab sich im J. 1706 mit der „kaiserlichen Armee gegensümNach:
Philipp V. nach Neapel, vermählte sich daselbst im I. Milinorni
3713, mit einer Tochter des Prinzen von Salsa, undüh:.
erfohr diese Stadt zu seinem Aufenthalt. Als er hierdurch
aui ein anmurhiges Lusthaus in der Nachbarschaft von hatten
Portici, -gegen das Jahr 1711 erbauen ließ, so stießMiiäsins
tan, während die Fundamente gelegt wurden, auf daesMsGrun
alre Theater von Herkulanum , und entdeckte mit Hülfe 1Coi
eines Neapolitanischen Architecten Giuseppe Stan: gän)
dardi, einen mit Säulen verzierten Tempel, worig höher
sich eine Sratue des Herkules , eine-angebliche KleopacssMbene
ra und sieben andre befanden, die insgesamme der Prin-Missder g:
ugen von Savojen in Wien zum Geschenk erhielt “) Mib:tra
Jlücklicherweise verhinderte aber die Regierung die wei- rau
teru Nachsuchungen des Prinzen Elbeuf, der gewiß ehrte
mehrere unschäßzbare Antiken verschenkt haben würde ittert
Die Bicekönige selbst waren jedoch zu nachlässig um an; NReca
ike Kunstwerke wieder aufzufinden und die angefange-shatte!
en Nachärabungen fortzuseßen. Thätiger wirkte dar von ei
gegen Carl der Dritte, der auf die Erhaltung jenersWin P
Kunstwerke eifrig bedacht war. Da er nämlich im J,
736 nicht weit von Neapel ein Lusischloß erbauen lass
en wollte, so fand man an der dazu bestimmten Stelle Gu
in einer Tiefe von ungefähr 80 Fuß , die alte Stadt
von Herfulanum. Die Sorge für die weitere Nach-
sorschung wurde nun dem schon genannten Architecten
Standardi bis zum J. 1740 übertragen , und dar? *<d&
auf einem Cortoneser Marcello Venuti, der den 3
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|
Giuseppe Standardi in einer eignen Schrift ge?
handelt. Ein Bruchstück derselben hat Antonio Frans
esco Gori, in seine Symbolae Lirtzerarige „1,
eingerückt.
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