Full text: Die Geschichte der Venezianischen, Lombardischen und der übrigen Italiänischen Schulen enthaltend (7. Abtheilung, I, 2. Band)

852 Geschichte der Mahlerey im 
der alles mit Zeichnungen und Erläuterungen versehen syüyysdet 1 
öffentlich herausgeben sollte. - Leider fiel seine Wahcsyv:!< 
auf einen Parmesaner Ortavio Antonio Bac <an 
jardi, dem er eine jährliche Besoldung von 5009 dem! 
Scudi anwies, und eine über 306000 Ducaten Fostende dem, 
Bibliothek anschafste *). Dieser Mann, dem es an (ret 
Drüsungsgeist, Geschmack, Kunstsinn, mit einem Worte Yo 
an allen zu einer solchen Unternehmung erforderlichen samt 
Eigenschaften fehlte, schrieb fünf starke Octavbände, unte! 
worin er den 2ebenslauf des Herkules ,- den er für den hen! 
Stifter der Stade Herkulanum hielt, abhandelte und 
viele andre Nebendinge einmischte , wodurch er das 
Publicum und seinen Monarchen, der keine Kosten zuchyy Sy 
Vollkommenheit des Werks gescheuet hatte , jämmer; dina 
lich betrog *). tiun 
Zah! 
Die Wichtigkeit und Nößlichkeit der immer mehr vöolli 
anwachsenden Kunstschäße bewegte übrigens von neuem der ? 
den zum Flor der Wissenschaften und Könste unermiüs hielt 
det anzu 
Dec 
n) Diese Bibliothek war die Pfälzer, deren Ueberbleibsel dern 
mit dev Farnesischen Bibliothek der königlichen heimfie/ lich 
len. 
2) Prodromo delle Antichitä di Ercolano. T.1-V, Na- 
poli 1752. Gennaro Parrini hat auf dieses Werk 
ein wvißiges und sehr passendes Epigramm verfertigt, 
welches hier angeführt zu werden verdient : 
Herculea urbs quondam saevis oppressa ruinis 
Et terrae vastis abdita visceribus, 
Magnanimi Regis jusßu jam prodit in auras, 
Raraque tot profert, quae latuere prius, 
Miramur figna, ac pitas spirare figuras, 
Priscorum JdodGas artificumque manus, , 
Sed quam. non motus terrae valuere nec ignes 
Perdere , Scriptoris pagina dire valet. 
En iterum tetris misere tot mersa tenebris 
Bajardi in libro tota sepulta jacet,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.