732 Geschichte der Mahlerey
Zu diesen Werken Alexander's über Ching ye
gehören noch 22 kolorirte Blätter, die den Titel? 7
Leibesstrafen der Chinesen") führen. Aber gleich das 4m) 4
erste Blatt gewährt einen so widrigen und ekelhaften Win
Anblick, daß man sich wirklich über eine solc<e Her: aufüpn
abwürdigung der Kunst, wie hier der Major Mas hat 2
son (so heißt der Herausgeber ) verschuldet, sehr Dane
empört fühlen muß. der hei
eschwal
Außer den Gemählden, die Alexander in Chi- latca au
na verfertigt hat, und den spätern Kupferstichen, wels 2
<e das Costume der Chinesen darstellen , fennen wir N
von ihm eine Sammlung von 52 Aussichten, welche [iam ?
von Pouney in Kupfer gestochen, und mit großem NE
Beifall aufgenommen sind. Natürlich ist es bei 258
manchen, vielleicht den meisten dieser Blätter, weit a
weniger auf historische Treue, als nur auf Befriedigung 4 ler
gaffender Schaulust abgesehen. Man muß sich daher I
sehr in Acht nehmen, solche Abbildungen fremder „> N
Gegenden und Scenen immer für wahrhafte Copieen wehte!
zu halten. Nur allzuoft ist es phantastisches Machs det alte
werk eines londner Künstlers, der nach ältern Mu- wm VD!
stern auf seinem Zimmer , Menschen und Landschaften dem |
hervorzaubert. Einer der ersten Fabrikanten dieser Diese
Art ist der berühmte Landseer, unter dessen Aufsicht einten
und Leitung jekt die meisten Kupferstiche zu Reisebes besonde
schreibungen gearbeitet werden. Nur die Kupfer zu aste
Bancouver's und Weldt's Reisen sind unter den neus
ern Producten ganz eht. Dahingegen was zu Mun»
go Parks afrikanischen Wanderungen und zur ersten I
Missionsreise in die Südsee auf dem Schiffe Duff an
Kupfertafeln geliefert worden ist, fast nur für lond-
ner Phantasiefabrikat gelten kann, zu welchem der
bekann
1) Punishments of China &c. :fol.