100 1. Rechenkunst und Algebra
damaligen Neuern nannten es proportionem und
proportionalitatem , posterior-vox sagt Just, vix 1a-
tinis auribus audita.
Ratio ist multiplex oder fubmaltiplex, nachdem
das Einfache mit dem Vielfächen , verglichen wird",
oder umgekehrt. Ist aber eine Zahl nicht genau ein.
Bielfaches der andern , so kommen mehr Abtheilungen:
Eine Zahl , die eine andere ganz, und derselben Hälf:
te, enthält, heißt numerus sescuplus, superdimidius,
sosquialter, 1j4A05 3 Sy eine Zahl ganz und ihr Drit-
fheil , sesquitertius, supertertius, 8ziTgTos 1. f. w.
Umgekehrt , die Zahl , die in der andern ein und ein
Drittheilmahl enthalten ist, heißt subselquitertius vXö-.
TETos u. s. w. Solche Verhältnisse „“ heissen super-
particulares und subparticulares.
Noch sind rationes luperpartientes et subpartientes,
wenn die Verhältniß nicht ist wie eine Zahl zur andern
ganz, - und ein Theil derselben, sondern :. zur andern
ganz, und etliche Theile derselben. 'So ist 5 : 3 fuper-
bipartiens, und 7:4 supertripartiens u. sw.
' 3. DLB. de numero Hgurato.- Auser der noch
gewöhnlichen Bedeutung auch andre 3; Als: cuneus, au=:
merus solidus per vnitates dispositus vt omnia inter-
ualla sint inaequalia vt 24. da ist ein Trapezium ge-
zeichnet , wo mit der Höhe 3 die Seiten 2; 43 rechte
Winkel machen. Numeri parallelepipedi heissen bey
ihm Producte aus drey Factoren, wo zweene gleich
sind , von denen macht er wiederum Unterabtheilungen.
3. 3. 2 heißt Jaterculus, zAirdis 3; Länge und Breite
= 3; Dicke =2;5 3. 3: 5. ist äller aut trabs dox/s,
die Dicke gröfser als Länge und Breite.
4. Zuadrat, oder Würfel einer Zahl, die eben
die Zahl in ihren niedrigsten Stellen haben, heissen
tetragoni oder cubici circulares 3 die leßten auch 1phae-
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