im sechszehnten Jahrhundert. Pi 339
die
an geOMEfrICAS cOmmentationes promtfe 2C memoriter se-
Ir inoto puluere et abaco praestlare poslit hominem arbi-
en tror ele neminem.
Ni 18. Dem Mathematiker wegnehmen, worauf er
ür seine Figuren zeichnet, . seine Rechnungen anstellt, ist
"s ja eben so viel „als dem Grammatiker oder. Nhetor
He Feder und Dinte wegnehmen; Je<h denke, da wird
in feiner. viel fertiges liefern. Und doch machen Leute, die
in man deßwegen noch nicht für grosse Mathematiker häle,
t, ziemlich weitläuftige Rechnungen im Kopfe, es ist keine
met Schwierigkeit, zumahl etwa mit geschloßnen Augen
ar sich Figuren in Gedanken vorzustellen, und darüber
er nachzudenken. Selbst kann jemand, der mathematische
zer tehren gehörig durchgedacht hat, davon aus dem Kopfe
zusammenhängend reden, freylich nur denen verständ«-
ch lich , welche die nöthigen Vorkenntnisse besißen , aber
he so verhält es sich ja auch mit jedem andern Redner ,
er nur daß des leßten Zuhörer wohl sich einbilden
könnte, ihn zu verstehn, und daß eben wegen des be:
ie stimmten Ausdrucks der Mathematik, Zuhörer, die
77 für 'ihn nicht vorbereitet sind, fühlen, daß sie ihn
- nicht verstehn.
13 19. Ein anderer Beweis obscuritatis et dishculta-
n. tis der Mathematik, daß fast seit zweytausend Jahren
-" Euklids Elementen nichts zugesckt, nichts davon wege
H genommen worden, wenn auch gleich große Gelehrte
'd andere Gegenstände bearbeitet haben.
| Das beweist doch eigentlich überzeugende Deutlich-
s keit und Vollständigkeit der Elemente, vorausgeseßt,
. daß man sie wirklich geprüft , nicht blos auf Ansechn
47 ihres Autors beybehalten hat.
| 20. Dergleichen Prüfung versichert Ramus, unter?
nommen zu haben. Nullus paralogismus , nulla Pev-
doyenDic in totis elementis , nobis quanquam seuere
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