EL H. Trigonometrie
Fink.
104. Seine Geometria rotundi ist. eigentlich Trigo-
Hnometrie nach Petri Rami Logik geordnet. Ich rede von
ihr, weil sein Canon manchmahl at;geführt wird.
Ursus.
105, Wird in der Geschichte der Astronomie um-
ständlicher erwähnt. Sein sundamentum astronomi.
cum hat meiner Einsicht nach nicht. viel ihm Eignes,
als. daß er eine Menge Figuren, jede irgend einem Ge-
lehrten zueignet. Ich erzähle daraus besonders seine
Darstellung einer falschen Quadratur des Kreises.
Prosthaphäretische Rechnungsvortheile.
106. Vor Gebrauche der Logarithmen war die tri-
gonometrische Rechnung sehr mühsam , weil man för
die Regel Detri, die bey ihr beständig gebraucht wird,
Zahlen mit einander multiplieiren und dividiren mußte,
deren. jede viel Zifern hat. Statt dieser Zahlen andre
zu brauchen . . . nicht Logarithmen von ihnen, sondern
die auf eine andre Art mit ihnen zusammenhingen , . .
und diese neuen zu addiren oder zu subtrahiren , das
hieß man: prosthaphäretisch rechnen , das zusammen“
geseste Wort nannte beyde Nechnungsarten.
107. Die mir bekannte Geschichte dieses Kunst-
griffs gebt nicht weiter zurück als bis gegen das Ende
des sech5zehnten Jahrhunderts. Ich überseße sie, aus:
Alironomia Danica Vigiliis et opera Christian; S. (Se-
verini) Longomontani Prof. Math, in Ac. Hauniensi
elaborata . . Ami. 1640, Fol. Des Buchs Anfang
macht: TIewYo2gisuaTw aslronomize pars prior, de
triangulor, plan. et sph. compendiosa per numeros ana-
1yli, Da steht p. 7. folgendes?
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