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mag. er sich endlich auf diese meine Acäademiam Alge.
brae begeben , und daraus den Generalproces studi-
ren, wie man unendliche Sxempel auf die allerhöchsten
Cossen formiren-solle, so kein sterblicher Mensch im die-
sem Leben auslernen kann , sondern allein Gott, dem
obersten Künstler, voilkommen bekannt bleibet. Dars-
um ich auch den günstigen Leser zu dieser. Academia Al-
gebraica führen wollen , damit, wenn er solches alles
genugsam verstehet , er endlich mit mir dannoch beken-
nen müsse, daß diese IVissenschaft alles nur Stückwerk
sey, und wir Menschen alle in dieser Kunst noch Schü-
ler bleidven müssen, bis in unser Grab , denn je mehr
einer inventirt, je mehr er zu lernen und zu erfinden
hat. „Aber dorten in jenem Leben , auf der rechten
himmlischen Akademia, werden wir dieser und andrer
Känste vollkomne Wissenschaft erlangen. Dazu ver-
helfe uns Gott Bater, Sohn und heiliger Geist.
Amen.
Nun folgen die Fragen dieser Academiae alge-
braicae. Die erste ist; Etliche Dsursolit Zahlen na-
türlicher Ordnung darunter nichts ausgelassen, machen
zusammen addirt 68711389, wieviel sind derselben,
und. welches sind die cosjische Quantitäten welche allen
Summen der Dsursolidzahlen natürlich verglichen
werden?
Dsursolid ist die 13. Potenz. , Faulhaber giebt
eossischen Ausdruck für die Summe der 13 Potenzen, u.
diesen Ausdruck der gegebenen Zahl gleich gesekßt findet
er durch Auflösung der cosjischen Gleichung daß die
Zahl der Glieder in, der Reihe der 13 Potenzen = 4
ist. In einer Anmerkung eröFnet er ein sonderbar
Compendium der Coß, wenn einer eine solche grosse
Aequation probiren will ob die Quantitäten in ihren
Zahlen richtig seyn, darf man nur des Johann Jurgen
Oder