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sche Art zu multipliciren erwähnt, die der griechischen
Ordnung eütgegengeseßt sey.“
5) Dreyzehn Bücher“ Diophants, melder Regio-
montan gesehn zu haben, nnd der Cardinal Perron,
dessen vor kurzem erfolgten Todt B. beklagt, kat ihn
berichiet : Er habe ein Manuscript der völligen 13 Bü
<er besessen, das habe er seinem Landsmanne , Wil-
helm Gosselin gegeben, der Erläuterung über den Dio-
phant verfassen wollen ; Gosselin starb an der Pest, der
Cardinal ließ bey G. Erben nachfragen, und erbot
sich den Coder für jeden Preis wiederum einzulösen,
aber der war nicht zu finden , und B. hät vergebens
einen so voliständigen gesucht, auch ein pfälzischer, nach
Ciandius Salmasins Berichte , und ein Vaticanischer
den Jacob Sirmond zum Theil für B. abschreiben
ließ (leider! wird jeßo der damalige pfälzische, auch
vaticanisch seyn) haben nur 's Bücher, und das unvoll-
Fommne von den Polygonalzahlen. Nun stimmen uns
glücklicher Weise (für den Variantensammter,) alle die-
se' Codices so mit einander überein, daß B. glaubt,
sie seyn alle von Einem abgeschrieben.
6) B. „hat Xylanders Arbeit gebraucht , und
dankt ihm, der Fehler ohngeachtet die X. unvermeid--
lich waren.
Bald nach Xylandern , hat Bombell, ein Bonos?
nier , einen griechischen Codex Diophants , aus der va-
ticanischen Bibliothek bekommen , und die Fragen der
ersten vier Bücher, auch einige aus dem fünften , in
seine italiänische Algebra gebracht, aber mit den seini-
gen vermengt, geändert, weggelassen, und zugeseßt,
doch vieles besser getroffen als Xylander , und so Ba-
<heten genüßt. 9
Neuerlich hat Franz Vieta , seine Libros Zeteti-
corum aus auserlesenen Fragen. Diophants gemacht,
aber