193 Caravaggius“
Das vierte Buch handelt von ähnlichen Kegel-
schnitten.
"Schriften zur Optik gehörig vom Mydorge finde
ich weder in Priestleys. Geschichte der Optik , noch
sonst wo. Das Gel. Lex. erwähnt er sey 1585 geboß-
ren, 1647 gestorben, habe viel Aufwand auf Ma-
schinen und'Versuche gemacht/ zu Paris 1527 z+ 1628,
für Cartes Gläser verfertigen lasen , auch desselben
sich im Sereite mit Fermat angenommen. ' * Gegens-
wärtiges Buch gehört , ohngeachter der Absicht welche
der Titel anzeigt, blos zur Lehre von den Kegelschnit-
ten, und handelt von solcher , blos geometrisch nach
Urt der Griechen. -
VIII.
Geometria applicationum deficientium figura da
ta specie, audtore Petro Paulo Caravaggio Mediola«
nenß in palatina academia mathematicar, scientiar. pro-
felore Mediolani 16593 4.
.. In der Sprache des Vieta welchem dieser Verf.
folgt, heißt: applicare ad E, mit E dividiren.
Er fängt damit an, wie sich Droducte aus mehr
Grössen als aus dreyen , darstellen lassen. Begreiflich
durch Zusammenseßung. von Verhältnissen. Dann
giebt. er Untersuchungen über Grösste und Kleinste. Ich
will den 2. Saß herseßen: das grösste Parallelepiped
zu finden das sich aus einer gegebenen Linie Stücke und
des andern Stücks Quadrate machen läßt.. Die gege:
bene Linie sey = B, ein Stück von ihr A, so soll
'G-- 4). A? ein Größtes seyn.
. Ervnimmei an ein Paar andre Stücken sind A -+-
-E; und B = A=-E, svoist nun das Parallelepiped ;
(B--A=E). (A-+E)2?, Bon diesem, das vorige
abges
>€