07 Cavaleriyus,
ner Grundlinie Parallelen. Jede Parallele ist so groß
als die Grundlinie des Parallelogramms in welchem
sie gezogen ist, so verhalten sich alle Parallelen in dem
einen Parallelogramme zu allen Parallelen in dem an-
dern wie sich die Grundlinien verhalten. |
- . Das dritte Buch handelt von Kreis und Ellipse
und Körpern die von ihnen entsiehn, das IV. so von
der Parabel , V. von Hyperbel, V1. von Spiralli-
nien. Das VI. soll was in vorhergehenden Büchern
methodo indiuifibilium dargethan ist, auf eine „andre
Art zeigen, die von jener unabhängig ist.
In der Vorrede dieses Buchs sagt er von seinen
bisher gebrauchten Grundlehren : reclamabunt geome-
trae qui purislsimos veritatis latices ex clariflimis hau-
rire fontibus conluescunt fic obiicientes: Hic dicendi
modus adhuc videtur fsubobscurus, durior quam par
elt»euadit bie omnium linearum , feu omnium plano-
rum conceptus, qua propter hunc tuae geometriag
ceu gordium nodum, aut auferas aut saltem frangas
nisi disfoluas. Fregiflem quidem fateor o Geome-
trae, vel omnino a prioribus libris sustulifsem , nisi
jindignum facinus.mihi visum fuislet, noua haec geo-
metriae velut mysteria, sapientislsimis abscondere vi-
ris, vt his fundamentis , quibus tot conclusionum ab
aliis quoque ostensarum veritates adeo mire concor-
dant, alicuius industria meligs forte concinnatis, hu-
iusce modi exoptatam illis dislolutionem aliquando
praeslare poslint. j
Cavaleri fand also gut , bekannt zu machen was
er vermittelst seiner Methode entdeckt hatte, davon doch
schon vieles mit längst anerkannten Lehren übereins
stimmte, und erwartete die Gründe seiner Methode
würden mit grösserer geometrischer Deutlichfeit und
Schärfe dargestellt werden.
Des
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