218 Albius.,
Da verhält sich nun. R. so: Er addirt die grösste
und kleinste Seite, des ungleichseitigen Kegels, und
zwo gleiche Seiren des erwähnten gleichseitigen 3 Die
Summe dieser vier Grössen dividirt er mit vier, das
meynt er solle das verlangte arirhmerische Mittel geben.
Geometrisch erwiesen sey es nicht, so lange aber nicht
bewiesen wird daß diese Vorschrift falsch ist, hält er
sie für richtig.
Richards Verfahren zeigt viel geometrischen Scharf-
sinn / begreiflich wird man sich jeßo nicht einfallen
lassen , eine Summe unzählich vieler Perpendikel mit
derselben Menge zu dividiren, sondern sich ein Pro-
duct aus einem unbestimmten Perpendikel in das Ele-
ment des Kreises auf dessen Verlängerung es sällt vor-
stellen, und dieses zu integriren suchen. Aber auch
diese Jutegration hat bisher den grössten Analysten nicht
gelingen wollen.
Man s. meine Abh. de lupersicie et rete coni sca-
Jeni Comment, Soc. Sc. Gott, T.9. ad 17873 88.
Cl. math. p. 39.
I< schfage daselbst eine Art vor, Gränzen anzu-
geben zwischen welche die Fläche fällt, und sich so ihr
zu nähern. Jch habe angeführt was vor mir in dieser
Absicht geschehen ist, aber gegenwärtiges Unterneh-
men das so sehr verdient gerühmt zu werden nicht er-
wähnt. Das Buch besiße ich seit 1743 aus Hausens
Bibliothek , seinen Hauprinnhalt von Kugelstücken
u. d. gl. wußte ich freylich durch analytische Rechnun-
gen bedürfenden Falls bequemer darzustellen , und so
Übersah ich , was in der That Aufmerksamkeit verdiens
te, den ungleichseitigen Kegel.
I<h kann auch etwas von Nichards Bruder Tho»-
mas beybringen.
"14h.
Lar 4i: