254 Meibom.
Nach ' dem Vorträge im Vl. Cap. meiner Arithz-
metik wäre (9:8) = (19:9) = 9:8 + 9:10
=. 81:2 89.
So findet Hermotimus allemahl Unterschiede von
Verhältnissen die ich auch fände.
Er schreibt vorhergehendes und folgendes Glied
einer Verhältniß unter einander, wie Zähler und Nen-
ner eines Bruchs, macht aber keinen Strich dazwis-
schen. Ich habe die jekt gewöhnliche Art zu schreiben
behalten.
Auch so: Sint duae rationes 3:2 et 4:3 quas
componere seu addere velis, antecedentes igitur 3 et
4 multiplicabis, item consequentes . . . so findet er
die zusammengeseßte Verhältniß 12:6 oder 211.
Auch, wenn zwo rationes ineffabiles, durch zwey
Paar gerade Linien gegeben find, findet er richtig durch
Proportionallinien , ein paar Linien in der Verhältniß
welche aus jenen beyden zusammengeseßt ist. 4
- 6. Euflid billigt alle diese Zusammenseßungen
und nun meldet Hermotimus , nach des Euthymius
Berichte sey daraus eine höchst falsche und in Jrrthü-
mer führende Lehre hergeleitet worden. Hac enim de-
nominatorum inter se multiplicatione. fultus hie Theon
Alexandrinus,- quod ex commentariis in Piolemaeil
m2gnam constructionem videre est, adseruit : triplae
rativuis duplam esle fextuplam. Die Stelle findet
sich im Vorhergehenden Hunc-lequuti recentiores vo-
Jumiua sua his paralogismis impleuerunt. Elementa
quoque tua Euclide, ad quae fuss hoc tradidit Cla
vius hanc expolitionem ferre sunt coacta. „ Euflid u.
Theo wundern sich daß ss was von ihnen sollte gesagt
seyn, die Leute müßten kein Griechisch verstanden haben.
Ich
Nf