324 Keplers Werk.
mahl so groß als ein Kegel über der Grundfläche, glei?
<er Höhe.
VID 35 Saß. Mit dem Berg oder Arbißs-
haufen cogoide hyperboliea „' hat es mehr Wunders,
denn dieß „conoides gilt nicht gar anderthalb seiner
Regel, sondern je gespißter je weniger, und endlich
gar um ein unkennliches mehr denn sein Kegel. Muß
derhalben einem jeden solchen conoidi, deren unendlich
vielerley Sorten noch ein andrer Kegel gesucht werden,
aus welchem solch conoides gleichsam geschälet ist.
' Diesen Kegel versteht Kepler wie seine Figur zeigt
so: die Tangente am untersten Puncte der Hyperbel,
zieht er fort, bis. sie mit der Hyperbel Axe zusammen?
stößt, diese Linie , ihren Winkel mit der Axe ungeän-
dert , gedreht, beschreibt den Kegel.
Die Höhe dieses Kegels, des Konoids seine,
utzd des Kegels körperlicher Junhalt, geben ihm des
Konoids Innha!lt. Ob sein ziemlich zusammengesektes
Berfahren, mit dem jeßo bekannten analytischen eis
nerley giebt, habe ich nicht untersucht, man braucht
zu dieser Absicht nur die Lage der Tangente an einem
gesebenen Punct der Hyperbel. Den Kegel aus wels
c<em das Konoid geschält ist zu suchen, das sey hie
nach der Schärfe zu weitläuftig sagt K. es nach dem
Augenmaße zu finden giebt er einen Handgriff. Ist
es ein Traidhauf, so steck oben auf dem Wipfel ein
Stecklein , druck es so lang hinunter bis die mittlers
Runde vom Haufen nach dem obersten Theil des Steck;
leins abgesehen, anfängt den untern Rand des- Hau?
fens zu bedecken; das heißt: bis die Linie nach wel-
<er man vom Stecken hinunter visirt , den Durch-
schnitt des Haufens den eine verticale Ebene macht
berühre. Nun wäre wohl Unterricht nöthig, wie
man zum Niederdrucken des Steckens und Visiren-
Fons