Proportionalzirkel. 347
Eim <hen. ' Die Figur zeigt'an einem Schenkel zwo Spißen
nehr am andern dreyz, die Spißen lassen sich auf Theiluns
chen gen. der Schenkel stellen. Man begreift daß sich so
auch durch die Schenkel und Zwischenweiten: der Spikßen an
dhas dem einen-und dem andern,“ allerley Dreyecke darstel?
urch len lassen. So löst G. mit dem Werkzeuge 100 Fra?
nmt gen auf, auch Winkelmessungen auf dem Felde. Es
enb. ist also , wenn es Proportionalzirkel heissen soll,
nicht Burgis seiner, auch nicht das galiläische Schreg:
sein mäß, sondern eine eigne Art.
hmt - Peter Apian har in seiner Kosmographie ein Or?
wes ganon zu allerley Messungen angegeben , sein Sohn
Philipp solches dem Rücken seines Asirolabii 1580
j19. angehenkt. WGalgem. ist. ein Abdruck davon, dann
Jo- auch der Stock selbst zu Handen gekommen. Aus al?
'chas len Umständen , sonderlich aus dem koubenbergischen
por Wapen , wie in Peter Apians Instrumentbuche zu er-
jilie: sehen , ist abzunehmen, daß der Alte Apian es selbst
iußs ausgefertigt. Philipp, Galgemayrs Präceptor hat
funz ihm oftmahlen geklagt daß zu Nürnberg etliche Stück
sen seyn, so von den Formschneidern nicht gar verfertigt
urch worden. . . Die Erfindung nicht verlohren gehn zu las“
sen , theilt G. das Justrument mit, mit Zuthuung
ger einer halbrunden Scheiben welche aus der Kosmogra-
and? phie 14 Cap. genommen. Diese Nachricht datirt er
den, Haunsheim d. x. Mart. 1619. Das Werkzeug ist auf
ven einen Bogen in solio von Holzschnitte abgedruckt, zu
legt Afironomie und Gnomonik zu brauchen , aber auch
lich überhaupt Winkel anzugeben, folglich mit zum Feldz
'echt messen.
ikes Doppelmayer 94: S. berichtet daß Galgemayr
wo zu Tübingen Philipp Apian und Möstilin gehört , zu
ente Hausheim ohnweit seiner Vaterstadt Pfarrer gewor»
maz den, und nach 1620 gestorben.
hein. 5:
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